■ Vertagt. Nicht auf den St. Nimmerleinstag, sondern bis nach Ostern. Bei den Gesprächen über den Atomausstieg ging es gestern nur um die Steuerbelastungen der Konzerne.
■ Gewerkschaftschef Herbert Mai will bei den Energiegesprächen mit am Tisch sitzen. 35.000 ÖTVler aber demonstrierten gegen den Konsens zum Ausstieg: „Umwelt schützen, Kernenergie nützen“
■ Bei den Verhandlungen über den Ausstieg aus der Atomkraft geht es nur um die Kosten. Die Gefahren einer Reaktorkatastrophe und des Atommülls geraten dabei aus dem Blick. Doch noch nach 100.000 Jahren ist das Erbe einer 40jährigen Technik nicht verschwunden
■ In Bonn streicheln sich die Koalitionäre wie selten: Der angekratzte Umweltminister Jürgen Trittin hat's auch nötig. Eine Verschiebung des Atomausstiegs auf Jahre hinaus wollen die Bündnisgrünen allerd
■ Tausende AKW-Mitarbeiter wollen heute in Bonn demonstrieren. Baden-Württemberg droht mit Klage gegen den Ausstieg. Auch das Bundesjustizministerium hat rechtliche Bedenken
■ Vor Beginn der gestrigen Koalitionsrunde, bei der das Thema Atomausstieg auf dem Programm stand, hatten SPD und Grüne nach wie vor Dissens in entscheidenden Punkten. Unterschiedliche Vorstellungen haben sie über den Zeitrahmen des Ausstiegs und die Atommüllentsorgung
■ Die Atomverhandlungsrunde sieht sich mit unterschiedlichsten Forderungen und Drohungen konfrontiert. Der Wechsel bringt liebgewonnene Schlachtordnungen durcheinander
■ Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im niedersächsischen Landtag, Rebecca Harms, zur Frage der Entsorgung nach dem eventuellen Ausstieg aus der Atomenergie
■ Es war von Anfang an eine katastrophale Standortwahl. Das gestrige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts bescherte dem schon vor zehn Jahren stillgelegten AKW Mülheim-Kärlich das vermutlich endgültige Aus Aus Be
■ Reiner Geulen, Anwalt der Stadt Neuwied im Verfahren gegen das AKW Mülheim-Kärlich, über mögliche Auswirkungen des Urteils auf künftige juristische Auseinandersetzungen um Atomanlagen