Am 26. Januar 1991 wurde der somalische Diktator Siad Barre gestürzt. Endlich. Danach wurde alles schlimmer: Bürgerkrieg. Dann organisierten die USA eine humanistische UN-Militärintervention. Und alles wurde erst richtig schlimm. Aber darüber redet keiner mehr. Ein Lehrstück
Aus Anlass des 60. Jubiläums der Staatsgründung Israels hat das Jüdische Museum eine sehr interpretationsoffene Ausstellung seines New Yorker Pendants nach Europa geholt – aktuelle Fotografie und Videokunst über die Konflikte im israelischen Alltag
Britta Jürgs ist vergessenen Autorinnen und Künstlerinnen der frühen Moderne auf der Spur. Mit der Veröffentlichung eines Romans von Victoria Wolff landete ihr Aviva-Verlag unlängst einen Coup
Ein Ausflug zu Preußens Glanz und Gloria: Die Ausstellung zur Geschichte der königlich-preußischen Eisengießereien im Ephraim-Palais spricht von der Erfindung einer Metropole und der Moderne
Im Bauhaus-Archiv wird getanzt. Fotografien erinnern an die Schule Loheland, die neben Ausdruckstanz und Gymnastik auch das Weben und Flechten lehrte und eigene Felder bestellte. Ein Aufbruch wie am Bauhaus, nur diesmal von der Rhön
Seit 750 Jahren gibt es Königsberg, vor 60 Jahren wurde daraus Kaliningrad. Jetzt hat Schorsch Kamerun der Stadt mit „Schön ist gewesen (ist gekommen Iwan …)“ im Prater eine toll euphorische Doppelgeburtstagsgala geschenkt
Als die deutschen Juden einwanderten, gab es in der Stadt nicht weniger als sieben Synagogen, fünfzig Zeitungen und Zeitschriften, die in neun Sprachen gedruckt wurden und von denen dreißig auch im Zweiten Weltkrieg erschienen. Auf Spurensuche im ehemaligen jüdischen Viertel von Schanghai
In den bolivianischen Bergen zwischen Santa Cruz und Sucre endete Che Guevaras ungewöhnliches Leben. Nun soll die Ikone der Revolution mehr Touristen in diese Region locken. An den Revolutionär erinnern bislang eine Büste und einige Graffiti
Man spürt die Wut und hört den Schrei nach Rache: Der Fotojournalist Li Zhensheng war die „Kamerafaust“ der chinesischen Kulturrevolution, seine Bilder werfen für ehemalige Maoisten peinigende Fragen auf. Zurzeit sind sie bei C/O Berlin zu sehen
Zu seiner Zeit sah man in ihm nur einen Luftikus und Betrüger, doch er ist ein Pionier der Weltraumfahrt und gilt als Erfinder des Hubschraubers: Ein Porträt des 1934 verstorbenen Konstrukteurs, Pianisten und Sozialreformers Hermann Ganswindt
Heute Morgen um 3.41 Uhr fuhr die letzte S-Bahn durch den Klinkerbau am neuen Lehrter Bahnhof. Mit dem Abriss des S-Bahnhofs im kommenden Monat geht eine Geschichte zu Ende, in der sich die vergangenen 120 Jahre der Stadt spiegeln
■ Die Weserinsel Harriersand ist Pflichtstation für Ausflugs- und Landschaftsbegeisterte im Nordwesten. Eine Geschichte über die Geschichte einer Schönheit. Text: Kristin Hunfeld Fotos: Julia Baier
Das „Festival de la Mode“ zeigt in den Galeries Lafayette „Das Beste der Mode von 1920–2000“: Anna Thalbach trägt ein blaues Tanzkleid, die Eisbären kommen in Schlittschuhen, und es gibt Karottenhosen und andere Kinderträume
■ Zwischen 1927 und 1929 gegründet, gerieten die großen Vergnügungspaläste alsbald in den Strudel von Wirtschaftskrise und Diktatur. In der DDR erstanden die „Pläsierkasernen“ wieder auf
Anfang des Jahrhunderts entstanden in Berlin Gartenstadtkolonien für Arbeiter und Kleinbürger. Nach der Wende wurde das Konzept wieder aufgegriffen ■ Von Lutz Göllner