Der Historiker Hanno Balz hat die Geschichte der Arisierung von jüdischem Grundbesitz in Bremen aufgeschrieben. Wir dokumentieren hier ein Stück Alltag aus dem Bremen von 1934: der Landenbesitzer Holst, Vor dem Steintor 153, der sich das Haus seines jüdischen Nachbarn unter den Nagel reißt
Das Land Brandenburg, die Stadt Potsdam und die evangelische Kirche wollen die Garnisonkirche als „Versöhnungszentrum“ mit Spendenmitteln neu erbauen. Der Ideengeber der Rekonstruktion, ein rechter Traditionsverein, bleibt erst mal außen vor
Der Hannoveraner Kleingärtnerverein Tannenbergallee hat Angst, bei einem Immobiliengeschäft von seinem eigenen Bezirksvorstand übervorteilt zu werden. Gegen den läuft ein Verfahren wegen Untreue
Einer der ehemaligen Grundbesitzer auf dem Mauerstreifen klagt ab heute gegen den Bund. Er und die anderen wollen ihren Besitz wiederhaben. Konrad Bautz erzählt von seinem Haus
Streit um geplante Moschee in Neukölln. Verein will islamisches Zentrum für die 60.000 Muslime in der Umgebung. Der Bezirk ist dagegen, Strieder eigentlich auch. Doch seine Verwaltung hat den Bau erlaubt – aus Versehen, aber rechtlich bindend
Operation gelungen, Patient tot. Nach der erfolgreichen Asbestsanierung ist vom Palast der Republik nicht mehr als ein Gerippe übrig – aber ein schönes. Im Rahmen der Schaustelle Berlin kann es nun für drei Wochen von innen betrachtet werden
Heute wird die italienische Botschaft im Tiergarten wiedereröffnet und glänzt zartrosa im einstigen Fascho-Look der Nazijahre. Zwar wurde die dunkle Vergangenheit an einigen Teilen nicht ungebrochen übertüncht, eine Auseinandersetzung mit der Geschichte oder ein baulicher Kontrapunkt aber fehlen
Nach sieben Jahren Bedenkzeit hat die Kölner Fundus-Gruppe einen Bauantrag für das Tacheles-Gelände eingereicht. Wann das neotraditionalistische Stück Stadt nach den Entwürfen von Andres Duany gebaut wird, steht allerdings noch in den Sternen
Die Schader-Stiftung vergibt heute in Berlin einen Preis für besonderes soziales Engagement. Selbst würde sie aber wahrscheinlich nicht zu den Preisträgern gehören. Sie hat ein alternatives Wohnprojekt kurzfristig vor die Tür gesetzt
Ein elektrophysikalisches Gesetz im Einsatz gegen feuchte Mauern und modrige Keller. Anbieter im Internet nennen den Stephansdom und diverse Schlösser als Referenzen
Ein Marzahner Plattenbau in der Oberweißbacher Straße 2–4 soll abgerissen werden. Schon jetzt steht er zur Hälfte leer. Wer kann, zieht weg. Wer nicht kann, hofft auf ein Angebot der Wohnbaugesellschaft. Nur den Alten fällt die Trennung schwer