Schwämmchentechnik, Baustellenlampen und arabische Gewänder: Thomas Langhoff kehrt nach Berlin mit einer szenisch zurückhaltenden Interpretation von Goethes „Iphigenie auf Tauris“ am Maxim Gorki Theater zurück
Wenn die Herta und der Heinz sich Geschichten erzählen: Jo Fabian verabschiedet sich am Hebbel-Theater mit „Die Idioten“ ins elitäre Niemandsland. Dagegen helfen auch die Schlager des 1. Musikzugs der Berliner Feuerwehr nicht
Die letzten Minuten im Leben der RAF-Frauen Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Irmgard Möller: Die Theatergruppe Kollontai mit „Stammheim Proben“ unter der Regie von Fred Kelemen in den Sophiensälen
Wenn Berlin träumt: Mit seiner choreographierten Lesung „REM-Phase III“ lässt das Theater zum westlichen Stadthirschen kleine Nachtgeschichten, notiert aus den Jahren von 1989 bis 2001, durch den Saal kullern
Nicht zu glauben, dass dahinter keine Absicht steckt: Claus Peymann zeichnet im Berliner Ensemble mit seinem neuen „Nathan der Weise“ grobe Figuren und lässt die dramaturgischen Wendemanöver Lessings krachen und quietschen
„4.48 Psychose“ oder die Todesarten der Generation Golf: Falk Richter inszeniert Sarah Kane letztes Theaterstück hochgeschraubt an der Schaubühne – als sei heute die Psychose das, was bei der Kameliendame die Tuberkulose war
Rundlicher Mann rudert über den Bildschirm: Das Acco-Theater verarbeitet in „Short cut to god“ den israelischen Medienalltag mit berührenden Figuren und schlechten Witzen
Immer schön pädagogisch sein und nur keinem wehtun: Das Grips Theater zeigt ein Stück über den guten Kerl, der in jedem Rechtsradikalen steckt – für Menschen ab 15
René Pollesch hat mit seiner Kapitalismuskritik eine dramatische Marktlücke gefunden, die er nun souverän ausfüllt. Sein neues Stück im Prater zeigt, wie sich das Zuhause in eine Fabrik verwandelt hat – ohne emotionale Gegenleistung