Ausgerechnet die Sitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ poliert das Image des Bezirks auf. Sie ist so erfolgreich, dass die MacherInnen in ein größeres Theater wechseln: Denn die Weddinger lieben es, wenn ihnen der Spiegel vorgehalten wird
Bildungssenator Willi Lemke empfing die acht erfolgreichen Projekte aus dem Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ im Rathaus und bekam als Dankeschön eine Theater-Vorführung der Schule Walliser Straße zum Thema Respekt und Kopftuch
Die Theatermacher Norbert Kentrup und Dagmar Papula haben die Beschäftigung mit Shakespeare zu ihrem Lebensinhalt gemacht: Als „Shakespeare und Partner“ spielen sie seine Stücke in ganz Europa. Und halten auch nach dem Bruch mit der Shakespeare Company den Kontakt zu Bremen
Darf man über Nazi-Größen Witze machen, über diese dann auch noch lachen – und was ist damit eigentlich gewonnen? Überlegungen aus Anlass eines kleinen Theaterskandals in Hamburg
Thikwa, das Theater von Menschen mit geistiger Behinderung, erarbeitet ein „Don Giovanni“-Stück. Noch läuft nichts glatt, weil das reale Ich dem gespielten in die Quere kommt. Ein Probenbericht
Tief berühren: Das will Nada Njiente, Schauspielerin und Performerin, mit ihren Interpretationen von Brecht, Büchner und anderen Klassikern. Ihr Weg dahin führt durch die Pornografie, offen und abseits des Voyeurismus in Hinterzimmern
Im Maxim-Gorki-Theater dreht sich „Das Karussell“ von Klaus Chatten. Auch Berlin dreht sich rasant. Wer der Geschwindigkeit nicht standhält, fliegt runter. Das Angebot, gerade bei Nacht, ist riesengroß
Das Hansa Theater ist tot. Es lebe das Hansa Theater. Der Bühnenmeister von früher hat es wieder aufgemacht. Idealismus pur und der Glaube an den Boulevard sind am Werk. Heute ist Premiere
Die, die sich für die besseren Menschen halten, tragen am Ende die Hörner. Nur wer bei sich bleibt, bleibt Mensch: Theaterprojekt mit Ionescos „Nashörnern“ in der forensischen Psychiatrie
■ Vom Leben in der Betonsiedlung: „Dämmerung“ ist die erste Inszenierung der Nachwuchsgruppe Tank 1. Im MOKS zeigte sie dichtes Schauspiel mit reduzierten Mitteln
Zicken unter sich: In Aby Morgans Stück „Palast (Splendour)“ hangeln sich vier Frauen beim Smalltalk über die Abgründe eines vergessenen Krieges hinweg. Doch an der Schaubühne bleibt es beim bösartigen Geplänkel
Realitätsverlust und Austauschbarkeit, nur Erwartung, nie Erfüllung: Stefan Puchers „Drei Schwestern“ aus dem Schauspielhaus Zürich eröffnete mit minimalistischem Spiel und glasklarem Text das 39. Berliner Theatertreffen
Bis zur Schmerzgrenze normal: In „Bash – Stücke der letzten Tage“ hat der US-Dramatiker Neil LaBute die Bekenntnisse von Mördern gesammelt. Jetzt wurden die Monologe in Peter Zadeks Bearbeitung am Deutschen Theater aufgeführt
Auf der Suche nach dem eindeutigen Wort: In Jörg Lukas Matthaeis karger Inszenierung von Heinrich von Kleists „Penthesilea“ geraten die Schauspieler in ihrer körperllichen Präsenz bedrohlich an den Rand des Geschehens
Sympathischer Trosttext in Zeiten großer Mutlosigkeit: Jutta Lampe gelingt es in Edith Clevers Inszenierung von Samuel Becketts „Glückliche Tage“ am BE, dass wir uns alle intensiv mit der Winnie in uns auseinander setzen