Das Theater Osnabrück adaptiert die Autobiografie „Die Jahre“ der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Die Vorstellungen sind ständig ausverkauft.
Ohne die changierenden Grautöne des Filmklassikers hat Matthias Andersson „Schande“ am Thalia Theater ins Hier und Heute übertragen: überdeutlich und weitgehend spannungsfrei
Das Gegenteil von Lokalpatriotismus: Das Staatstheater Braunschweig wagt sich mit Virtual-Reality-Brillen ins Dickicht von Thomas Braschs Mädchenmörderprojekt
Was bietet Virginia Woolfs Geschlechtswandler:in „Orlando“ nicht alles an diskursiven Möglichkeiten – aus denen Regisseur Jossi Wieler nun in Hamburg herzlich wenig macht
Wie besessen hat Schriftsteller Thomas Brasch zum Braunschweiger „Mädchenmörder“ Karl Brunke recherchiert. Im Staatstheater kann man virtuell verfolgen, wie er sich im Abgrund verliert
Kim de l‘Horizons „Blutbuch“ haben Ran Chai Bar-zvi und Michael Letmath für die Bühne eingedampft: In Hannover ist die Literatursensation von 2022 als Wohlfühlabend zu sehen
Ob im Theater, als Film oder Hörspiel: In ihren künstlerischen Projekten versucht die Werkgruppe2 soziale Wirklichkeit zu beschreiben – aus der Perspektive von Menschen, die sonst kaum im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Ein Gespräch mit Regisseurin Julia Roesler, Komponistin und Musikerin Insa Rudolph und Dramaturgin Silke Merzhäuser
Bei der Inszenierung von Yael Ronens und Dimitrij Schaads dystopischer Komödie „(R)Evolution“ gelingen Intendant Ulrich Mokrusch in Osnabrück seltene Momente von schräger Absurdität und tiefer Verzweiflung. Allzu seltene
Zur Bühnenfassung von Michel Friedmans Buch „Fremd“ heißt Hannovers Staatstheater alle unwillkommen: Stephan Kimming hat es in klassisches Erzähltheater verwandelt
Die Stückentwicklung „Nimmerland“ erfindet im Jungen Schauspielhaus Hamburg Peter Pans Insel als Ort der Freiheit neu – und legt so den utopischen Gehalt von Theater frei