THEATER Die Geschichte einer Zurichtung: Das Drama „Jochen Schanotta“ von dem beinahe vergessenen DDR-Dramatiker Georg Seidel wird von Frank Abt als Labor verschiedener Lebensversuche inszeniert
KRIPPENSPIEL Wo findet Weihnachten statt? Im Fernsehen ganz sicher, so viel wissen die Kandidaten im vorweihnachtlichen Wettbewerb, den das Theater Thikwa mit viel Lust am Unsinn ausrichtet
SPIELEN Traumata des Gefangenseins mischen sich mit Selbstinszenierungen als Held in dem Drama „603“ des palästinensischen Autors Imad Farajin. Zu sehen in einem arabischen Theaterdoppel im Heimathafen Neukölln
THEATER Zwischen HAU2 und Hector-Peterson-Schule liegt nicht nur der Landwehrkanal. Die Gruppe Turbo Pascal und Kreuzberger Schüler sprechen in „Publikumsbeschimpfung“ über Schulalltag, Entmutigung und Frust
KLEISTFESTIVAL Hauptsache lustig: Jan Bosse scheint sich in seiner Inszenierung von „Das Käthchen von Heilbronn“ das Unbedingte und Kompromisslose seiner Protagonistin doch etwas vom Leibe halten zu wollen
HEINRICH VON KLEIST Woher nur nehmen die Figuren von Kleist ihren inneren Kompass, ihr sicheres Gefühl? Heute beginnt am Gorki-Theater ein Festival, an dem alle querköpfigen Helden des Dichters beteiligt sind
GESELLSCHAFTSDRAMA Die Norweger Vegard Vinge und Ida Müller inszenieren in der Volksbühne im Prater den vierten Teil ihrer Ibsen-Saga. „John Gabriel Borkman“ ist das radikalste Theaterereignis seit langer Zeit
DISKURSTHEATER Das Theaterkollektiv Copy&Waste lässt in „Die blauen Augen von Terence Hill“ im Hebbel am Ufer die lustigen Gesellen Bud Spencer und Terence Hill auftreten und allerlei Texte aufeinanderprallen
BALLHAUS NAUNYNSTRASSE Michael Ronen inszeniert „Perikizi“ nach einem Roman von Emine Sevgi Özdamar. Doch sein Theater verfehlt den differenzierten Blick auf die Geschichte einer Einwanderin
NS-ELITE Armin Petras inszeniert am Maxim Gorki Theater den Roman „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell, der bei Erscheinen für viel Aufregung sorgte. Es geht um die Geschichte eines fiktiven SS-Führers
GEFÜHLSDRAMA Zurück zum Ernst: Leander Haußmann inszeniert nach acht Jahren Bühnenpause wieder – Henrik Ibsens „Rosmersholm“ an der Berliner Volksbühne. Inklusive Schauspielerstars und viel Bekenntnistheater