HAUPTSTADT DER DDR Die Galerie Tammen zeigt die Bilder, die die Fotografin Nelly Rau-Häring in den 80er-Jahren bei ihren Besuchen in Ost-Berlin aufnahm
KUNST AUF DER STRASSE Die Papergirls verschenken Kunstrollen an Neuköllner Passanten. Die Alte Post in der Karl-Marx-Straße ist das Hauptquartier der Designstudenten. Viele Arbeiten kreisen um die Wirtschaftskrise
MIT CHARAKTER Dada, Drogen, West-Berlin: In der Kommunalen Galerie Berlin erinnert die Ausstellung „Die Umrundung des Horizontes“ an den für seinen exzessiven Lebensstil bekannten Galeristen Jes Petersen
George Grosz in Amerika: Er war ein Geretteter und Entwurzelter zugleich. Eine umfangreiche Ausstellung der Galerie Nolan Judin widmet sich seinen „Years in America“ und erzeugt Zweifel an dem Urteil über seine Entpolitisierung im Exil
Es muss wehtun: Bei einer als Blind-Date-Tätowierabend getarnten PR-Aktion einer angesagten Zigarettenmarke im Keller des White Trash kommen qualmende Singles zusammen und wählen sich gegenseitig Motive für ihre Körper aus
Punkt, Punkt, Komma, Strich: fertig ist das Character-Gesicht. Unter dem Titel „Pictopia“ tagte ein Festival über Figurenwelten. Bei allem kulturwissenschaftlichen Ehrgeiz – ist das mehr als nur süß?
Im Haus am Waldsee bezogen ein Kunsthistoriker und Barockforscher, ein Mediziner und der prominente Maler Norbert Bisky je aus ihrem Blickwinkel Stellung zum Werk von Clemens Krauss
Ein Haufen kleiner Menschlein stemmt zusammen ein riesengroßes T: Mit einem Guerilla-Gig eröffnen The Whitest Boy Alive eine Ausstellung ihres Band-Artworks
Goethe, Nietzsche und all die anderen: Antje Majewski nutzt deren Zitate als Sparringspartner und misst historische Theorien in ihrer Malerei neu aus. Zurzeit stellt sie bei Neugerriemschneider aus
Mit dem Holzschnitt Philosophie und Politik treiben: Das Kunstforum der Berliner Volksbank ehrt HAP Grieshaber, den Pan von der Achalm, zu seinem 100. Geburtstag
Kulturpessimismus oder Vorhersehung? Die Ausstellung „Kassandra. Visionen des Unheils 1914–1945“ im Deutschen Historischen Museum zeigt düstere Bilder, die als Kriegsvisionen erschienen
Mit dem Zeichenstift in die Vergangenheit reisen: Mit sieben Jahren kam Hamed Eshrat aus dem Iran nach Deutschland. Für den Studenten des Kommunikationsdesigns an der Kunsthochschule Weißensee ist der Comic ein Weg zu den eigenen Wurzeln
Das Kupferstichkabinett zeigt mit Katharina Meldner „Spirits“ eine schöne Ausstellung mit Zeichnungen und Videos der Künstlerin, die sich seit über 30 Jahren mit der Linie beschäftigt
Wirb oder stirb: Albert Oehlen, der Meister des Tafelbilds, zeigt neue Arbeiten bei Max Hetzler und kontrastiert sie mit seinen Gemälden aus dem Jahr 1991. Sie verführen dazu, das Überkomplexe, das irritiert, dann doch zu akzeptieren
Walter Leistikow war der Maler der Berliner Seen. Aber selbst damit konnte man in wilhelminischen Zeiten anecken. Seine Kunst und seine Lobbyarbeit für die Kunst stellt das Museum Bröhan vor
Der polnisch-jüdische Künstler Arthur Szyk (1894–1951) kämpfte mit Bildern gegen den Nationalsozialismus. Eine Werkauswahl zeigt derzeit das Deutsche Historische Museum
Der Comiczeichner und Bühnenentertainer Fil hat mit seinen berlinernden Comicprolls Didi und Stulle Kultstatus und begeistert das Berliner Publikum mit seiner brillanten Show „Fil & Sharkey“. Mit 14 war er Punk, heute braucht er Konstanz im Leben