ARCHITEKTUR Vorstoß in eine Männerdomäne: Die Ausstellung „Die zerstörte Stadt war meine Chance“ in der Berlinischen Galerie ehrt die Architektin Hilde Weström, die heute ihren 100. Geburtstag feiern kann
MIGRATION Bremen feiert den 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens – mit einem bunten Fest am Samstag. Und gestern mit einem nachdenklichen Empfang
Die Hausbesetzerbewegung wird 30 Jahre alt. In der Reihe "Geschichte wird gemacht!" setzen sich AktivistInnen mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Eine erste Erkenntnis: Besetzer- und AnwohnerInnen müssen am selben Strang ziehen.
FILMREIHE UND AUSSTELLUNG „Flimmern über den Eisernen Vorhang“ beschäftigt sich mit Programmen und Zielen der sogenannten Grenzkinos, die von 1950 bis 1961 nahe der Sektorengrenze Westfilme für Ostberliner zeigten
SOMMERFEST Das „Kunstquartier Bethanien“ am Kreuzberger Mariannenplatz lockte am Samstag viele Besucher an und machte auf seine vielfältigen künstlerischen, sozialen und nachbarschaftlichen Aktivitäten aufmerksam
LEBENSFORMEN Genau vor 30 Jahren wurde das ehemalige Dampfsägewerk an der Lausitzer Straße besetzt. Seitdem erprobt man in der „Regenbogenfabrik“ solidarische Ökonomie, inzwischen sogar mit Technotouristen
KONFLIKTLINIEN Nach der Wende tendenziell durchmischt, separiert sich die linke Boheme des Prenzlauer Bergs und Kreuzbergs wieder. Besinnen sich die einen auf ihre Geschichte, ziehen sich die anderen auf Abwehrzauber zurück
Als Bremen 1987 mit Rostock eine Städtepartnerschaft vereinbaren durfte, passte die Staatssicherheit auf, dass nicht "Zusammengehörigkeitsgefühl" gestärkt würde
VOLKERKUNDE Sie hießen Dob Dobberstein And The Four Dobs, Chubby Hermann oder Hotte Lippok, und sie spielten Beat: Die Ausstellung „Generation B“ lässt im Kreuzberg Museum eine untergegangene Ära wiederauferstehen
SPORTKADER Fußballtrainer Hans Meyer über Disziplin und Kreativität im Fußball, das verzerrte Bild der Westler vom Leistungssport im Osten – und warum aber in der DDR auch nicht alles gut war
VERSCHOLLEN Rolf-Ulrich Kaiser war einer der ersten deutschen Popjournalisten. 1968 organisierte er die „Internationalen Essener Songtage“, 1973 verschwand er. An seine Verdienste erinnert heute ein Konzertabend
Auf dem Bremer Kongress der Böll-Stiftung „Demokratie wagen“ hat Gesine Schwan einen Vortrag gehalten über 1989 als „Erinnerungsort“ für ein kollektives Gedächtnis der Deutschen. „War das der Anfang einer geglückten Zukunft für Deutschland?“ fragte sie. Wir dokumentieren hier Auszüge