Der Sozialpsychologe Harald Welzer hat die Normalität des Bösen untersucht, Täterpersönlichkeiten in den Nazi-Lagern. gefunden hat er Menschen, die gegen Juden waren, wie alle gegen Juden waren, und die sich nach einem Mordvormittag beschwerten, wenn es Blutwurst zum Mittag gab
Weibliche Realität in der Zwangsgemeinschaft der Lager: Wenigsten sauber wollten sie sich fühlen. Beim Umgang mit dem Leid gab es durchaus Geschlechterunterschiede, berichtete die Historikerin Anna Hájková
Im Auftrag des Göttinger Stadtarchivs forscht eine Historikerin über Zwangsarbeiter in der niedersächsischen Stadt. Die Recherchen werden im Internet veröffentlicht. Unter Fachleuten gilt das Projekt als bundesweit einmalig
Schon weit über 60.000 Besucher am Holocaust-Mahnmal gezählt. Wartezeit am Ort der Information bis zu zwei Stunden. Stiftung: „Respektloser Umgang“ wird überschätzt
Der Bremer Sinto Ewald Hanstein hat mit seinen „Erinnerungen“ keine laute Anklage gegen die deutsche Mehrheitsgesellschaft verfasst – aber seine Schilderungen legen offen, welche Zumutung es für einen überlebenden Sinto bedeutete, im Nachkriegsdeutschland einen Neuanfang zu machen
Taz-Serie Kriegsende (Teil 8 und Schluss): Ihr Vater wird verhaftet, als Hitler an die Macht kommt – Lore Diehr lernt die Nazis hassen. Ihr Sportverein mausert sich zur Widerstandsgruppe. Die sowjetischen Soldaten ersehnt sie als Befreier und Genossen
Die Braunschweiger Ausstellung „Lehrer gegen Hitler“ zeigt, dass sich nicht alle Lehrer dem Nationalsozialismus beugten: Aus dem Kreis der Reformpädagogen kam Widerstand. Die Tochter eines Lehrerehepaares erzählt
Darf man über Nazi-Größen Witze machen, über diese dann auch noch lachen – und was ist damit eigentlich gewonnen? Überlegungen aus Anlass eines kleinen Theaterskandals in Hamburg
Heute vor 60 Jahren wurde Berlin durch alliierte Bomben großflächig zerstört. Rund 3.000 Menschen starben. In Kreuzberg sind bis heute Lücken zu sehen. Manfred Schulz erlebte den Angriff als Kind