Treue Fangemeinde statt „Top of the pops“-Gucker: Mit perfekt-beherrschten Genre-Konventionen entwerfen Metal-Rocker von Manowar das Ideal einer feindlosen Macht
Mit der CD-Compilation „Bis auf weiteres eine Demonstration“ – und einem Abend im Roten Salon – feiert der Independent-Pionier Alfred Hilsberg Vergangenheit und Zukunft seiner Traditionslabels
Ein halbes Jahr lebten Madrugada in Berlin und erkundeten die dunklen Seiten der Hauptstadt, bevor es die Band wieder nach Oslo zog. Mit frischem Ingrimm kehren die vier Norweger nun zum Konzert in ihre Wahlheimat zurück
Es war ein müder Tag, bis dieser Anruf kam. Die Geschichte einer Begegnung mit Robert Smith von The Cure, dem Idol unserer Jugend, der uns lehrte, dass Jungs weinen dürfen und es gar nicht schlimm ist, dick zu sein und zu sterben
Design statt Anarchie: Die Leningrad Cowboys zeigten bei ihrem (leider) grundsoliden Konzert in Oldenburg, dass man nach einem guten Jahrzehnt im Geschäft wohl oder übel zum Vollprofi wird. Ihr Ruhekissen dabei: Einmal Kult, immer Kult
Mit Red Bull und SM: Auf „Depeche Mode“-Partys wird unverdrossen weitergetanzt. Mit ungebrochener Euphorie, aber ohne das alte Glücksversprechen. Ein Lokaltermin
Eine Glaubenssache: Die Hamburger Band „Kettcar“ debütiert bei der frisch gegründeten Hamburger Plattenfirma Grand Hotel van Cleef. Am Freitag wird das Album „Du und wieviel von deinen Freunden“ im Nachtasyl gefeiert, und das Label gleich mit
Kampf den „Gartennazis“: Reinhard Mey besingt in der Messehalle 7 die Liebe, unförmige Pöter und den Dessouseinkauf. Sobald er aber gesellschaftskritisch werden möchte, neigt der nette Barde zu plumper Polemik. Letztendlich gilt: „Irgendein Depp mäht immer irgendwo.“
Nach „Tubthumping“ und dem Ausflug zur Industrie sind Chumbawamba zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Ganz in diesem Sinn spielen sie heute Abend auch im SO 36
Eine Frau mit vielen Talenten und noch mehr Geheimnissen: Hope Sandoval und The Warm Intentions werden in der Passionskirche Musik nahezu zum Stillstand bringen
Als ein Kälte- und ein Wärmestrom fließen die beiden Sänger Skelly Spence und Wiss Bulgin zur „Israel Vibration“ zusammen. Am Ende: ein hypnotischer, dabei ironisch aufgelockerter Reggae-Abend im süß duftenden Schlachthof