Die Erfindung einer Nation: Ron Howards Wettbewerbsbeitrag „The Missing“ füllt alten Wein in schöne Schläuche; nicht nur seine Indianer wirken wie aus der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts
Menschen, die unten sind und deren Weg auch weiterhin bergab führt: Das Filmkunsthaus Babylon zeigt eine Retrospektive mit pathetischen, melancholischen und entschieden feierlichen Filmen des Regisseurs Fred Kelemen
Wenn eine Schildkröte die Straße überquert: In „Bedrängnis im Mai“ beschwört Nuri Bilge Ceylan die Entdeckung der Langsamkeit und die Gabe des Zuhörens als Kritik an der Moderne. Die Drohung des Verlustes umgibt alle Figuren
Was haben die Studentenproteste mit den Globalisierungskritikern zu tun? Ein „globalisierungskritisches Festival“ im Acud zeigt Filme aus aller Welt und gibt protestierenden Studis eine Bühne. Schließlich sitzt man im selben Boot
Ein Schocker für jeden Wohlstandsbürger: Heidi Frankl und Steen Mayer sind nach Buenos Aires geflogen – mal schauen, ob man nicht einen Dokumentarfilm drehen kann. Das Resultat, „Wir kämpfen fragend“, widmet sich den Unruhen von 2001
Ein Wet-Look-Programmierer für Keanu Reeves: Am Dienstagabend ließen sich die Special-Effects-Profis der „Matrix“-Triologie im Cinestar in die Karten schauen
Es gibt was zu sehen und auch wieder nicht. 12. Videokunst Förderpreis 2003 in zwei Akten – Preisverleihung durch Filmbüro und Ausstellung im Neuen Museum Weserburg
Edith Juds Film „Dieter Roth“ erinnert an einen Künstler von Weltruhm, der den Erfolg nie genoss und sich nach ganz unten trank: „Einer muss am Grund forschen“
„Die Kriegsführung macht herrlich Spaß!“: Der Dokumentarfilm „Von Werra“ zeichnet den schillernden Aufstieg und tiefen Fall des „Aristokraten unter den Kampffliegern“
Das war Mitte (2): Trotz Mitte-Hype und einer hohen Dichte von Filmschaffenden blieb der Mitte-Film eher eine Randerscheinung. „Jeans“ und „Let It Rock“, die einzig bekannten, schwanken zwischen Selbstbespiegelung und haltlosem Geschwafel und erzählen von der Vergeblichkeit eines Drehbuchs