Die Koalitionsrunde hat getagt: Sozialhilfeempfänger, Ausländer, Behinderte, Asylbewerber, Drogenabhängige – wer auch immer auf Unterstützung vom Land Bremen angewiesen ist, muss sich in Zukunft auf Einschnitte einstellen
Morgen entscheidet der SPD-Parteitag im Neuköllner Hotel Estrel über die soziale Agenda 2010. Vorher könnten die Delegierten hier an der Sonnenallee einen Blick auf die soziale Realität werfen
DGB in Norddeutschland ruft heute zur zentralen Kundgebung gegen die SPD-Agenda in Hamburg auf. Mit einer eigenen Agenda wollen die Gewerkschaften Kanzler Schröder stoppen. Schon heute harte Einschnitte bei Arbeitslosigkeit
Pädagogen in Spielhäusern, Erziehungsberatung für Familien, Drogen- und Wohnungshilfe: Das alles steht auf der Streichliste des Sozialamtes. Jetzt wird im Amt diskutiert, ob die enormen Sparvorgaben wirklich eingehalten werden können
Der Senat geht fest davon aus, dass die Zahl der Sozialhilfeempfänger 2003 sinkt – obwohl sie derzeit ansteigt. Die GAL nennt das „schummeln, um Haushaltslöcher zu kaschieren“. Behörde rechtfertigt: Stärkere Kontrollen werden die Kosten senken
Bremen muss sparen, auch Sozialhilfe. Wie das gehen kann, offenbart ein Fall in Obervieland: Ein Antrag auf Sozialhilfe wird schlicht nicht bearbeitet. „Ein Skandal“, sagt die Solidarische Hilfe, „ein Einzelfall“, sagt der Sozialamtschef
Neben der Rente Sozialhilfe bekommen und dann auch noch junge Frauen bei sich wohnen lassen: Das geht zu weit, meint das Amt, schickt seine Prüfer vorbei und protokolliert. Eine kurze Geschichte über die Abgründe der Berliner Bürokratie
■ Im Volkshaus werden alle Problemfälle auf einem Flur abgefertigt / Bis vor kurzem war die Beratung dezentral organisiert / Angestellte berichten nun von Konflikten