Wegen ihm will schon halb Minnesota herziehen: Der englische Musiker Nick Currie alias Momus schreibt in seinem Weblog mit treffender Versponnenheit über das Leben in Berlin. Täglich. Verfehlte Globalisierte wie er sind Radar und Signal zugleich
Beim Konzert im Admiralspalast waren Jan Delay und Disko No. 1 stilvollendet gekleidet und auch musikalisch gut aufgestellt. Nur der Humor des Hamburger Deutschrappers hinkt ein wenig hinterher
Reduktion auf das Allernötigste: Nicht nur, wenn es um Gesang geht, weiß Luomo, wie das geht. Auf der neuen Platte „Paper Tigers“ erkundet er seine Liebe zum Soul. Ein Porträt des finnischen Musikers
Was machen Musikexportbüros? Länderabende natürlich, die den universellen Spirit des Pop zerlegen und territorial umzäunen. Dennoch ist ihre Unterstützung auf der Popkomm willkommen, schon wegen der Reisekosten für Musiker
Für die „ReComposed“-Reihe der Deutschen Grammophon hat Jimi Tenor die Aufnahmen von Neutönern wie Edgar Varèse und Steve Reich bearbeitet. Morgen spielt er in der Deutschen Oper
Den Sonntagmorgen in der Panorama Bar beschallen, Tracks produzieren, Mixe veröffentlichen, ein Label betreiben: Cassy Britton reizt begeistert aus, was man mit Platten so treiben kann. Ein Porträt
In den 90er-Jahren hielten sie den nihilistischen Spott des Punk am Leben. Nun hat sich Die Terrorgruppe aufgelöst, um nicht selber noch zur Altlast zu werden: Ein Gespräch über engstirnige Puristen und die Hoffnung auf mehr rebellischen Nachwuchs
Musik wie ein Flimmern über dem See und dazu eine Stimme, die nach flaumloser Oberlippe klingt: Klez.e fühlen sich wohl im Indiekosmos aus Notwist-Referenzen und selbstgebastelten Plattencovern
Nach zehn Jahren Pause endlich wieder ein konzeptuell megalomanes Techno-Unterfangen: Auf der „Krautok“-Party am Osthafen feiern Toktok mit Gästen ab morgen Mittag 24 Stunden am Stück
Bosse hat eine neue Platte gemacht. Darauf fusioniert er Berliner Proletentum mit neuer Hamburger Poetenschule, Grunge mit Emo-Core – und lässt seine Band dreist gut am Referenz-Ballast der Rockmusikgeschichte vorbeidampfen
Christof Kurzmann ist verdammt viel: Holzbläser, Elektroniker, Popper, Labelbetreiber, Kiezfan und Ex-Polithäftling. Trotzdem möchte er Zeichen setzen gegen die Unverhältnismäßigkeit. Ein Porträt
Beim Fritz-Radiokonzert von The Kooks und We Are Scientists passte fast alles, vom Zeitplan über den Sound bis zu den hohen Temperaturen. Da tanzten dann sogar blasierte Blondinen und Altrocker in Hawaiihemden
The Who spielten in der Arena. Dass sich mit über sechzig noch rocken lässt, wissen wir. Roger Daltrey und Pete Townshend schickten aber weder Musik noch Publikum zur Frischzellenkur, sondern führten Gassenhauer aus ihrer 40-jährigen Historie auf