In jeder Frau steckt eine Monika: Am Sonntag feierte das Label Monika Enterprise mit seiner Chefin Gudrun Gut seinen zehnten Geburtstag in der Volksbühne. Eine treue Fangemeinde jubelte über Masha Qrella, Barbara Morgenstern und Co.
Das Duo Beach House spielte am Mittwoch im Bastard. Ein trüber Abend, aber nicht ohne Erkenntnisgewinn. Zum Beispiel sind es oft lustige Menschen, die traurige Musik machen. Selten ist es andersherum. Außerdem: Auch stumme Fische können singen
Die Einstürzenden Neubauten wollen es noch mal versuchen und haben wieder ein Album für den Markt gemacht. Aber es hilft nichts: Sie sind ein sagenhaft unspektakulärer Schatten ihrer selbst
Die Neokrautrock-Gruppe Atelier Theremin macht im Rahmen des Krautrock-Revivals etwas äußerst Zeitgemäßes: An noch drei weiteren Abenden spielt sie im Kino Babylon Mitte live zu stumm geschalteten Klassikern des psychedelischen B- und C-Films
Die Volksbühne startete mit einem fast nostalgischen Abend die Konzertsaison: Rechenzentrum und Christian Fennesz spielten gediegene Elektroakustik und gaben dem Auslaufmodell VJ eine Chance
Die Musik von Chica And The Folder scheint immer zugleich hier wie dort, und das erklärt sich ganz einfach aus dem Leben der Beteiligten zwischen Chile und Berlin. „Under The Balcony“ heißt das neue Album von Paula Schopf und Max Loderbauer
Das Leben harzt, Musik knarzt. Oliver Greschke alias Magnum 38 bringt seinen ersten Langspieler raus. „Old Europe Strikes Back“ sucht den Ausgleich zwischen Rock mit elektronischen Mitteln und Elektro im Rockgewand. Das klappt auf Anhieb
Girugämesh sind eine der beliebtesten Visual-Kei-Bands Japans, die ihre Vorliebe für westlichen Glamrock und Heavy-Metal mit der Maskerade des Kabuki-Theaters verbinden. Sie spielen zur „Tokyo Underground“-Nacht in der Arena
Culcha Candela kultivieren die babylonische Sprachverwirrung in ihrer Heimatstadt Berlin. Sechs Sänger und Rapper reimen auf Deutsch, Spanisch, Englisch oder Patois. „Hamma“, die Single ihrer neuen Platte, stürmte schon die Charts
Die Biografen seiner Generation seien Westernhagen und Grönemeyer, sagt Funny van Dannen. Und ebendarum hat er selbst zum Mikrofon gegriffen. Allerdings nicht, um den Pausenclown zu spielen: Das Leben sei so absurd wie seine Lieder
Endlich entspannt: Am Tag, als der Sommer zurückkehrte, gaben Steely Dan ein Konzert in der Zitadelle Spandau. Selten erlebt man Legenden des Musikgeschäfts so lässig die eigene lange und wechselvolle Geschichte umspielend
Fette Autos, fettes Essen: Miss Platnum macht aus diesen Sachen schönen Hiphop in Balkanfarben. Zu hören auf ihrem Album „Chefa“ und bei ihrem nächsten Konzert auf dem Festival Popdeurope
Atari Teenage Riot existieren nicht mehr, Alec Empire aber lebt. Nach eher ruhigen Jahren will er jetzt mit neuer Band und neuem Label im neuen Riesenbüro wieder durchstarten, klingt aber neuerdings fast wie ein Sprecher von „Partner für Berlin“
Hiphop ist mehr als Gangster-Rap und Berliner Härte: Das zeigt Textor, Rapper von Kinderzimmer Productions, auf seinem Album „Asphalt“ und vergaß dafür seine Orchesterkarriere. Ein Porträt
Zwischen Heimatlosigkeit und Hasenheide: Fred Bigot a.k.a. Electronicat kommt aus Frankreich und lebt seit fast vier Jahren in Neukölln, wo er seine erstaunliche Musik aus billigen Drums und Superbässen produziert. Ein Porträt