Der Kriegsgefangene als ethnologisches Forschungsobjekt: Im Kunstraum Kreuzberg widmen sich zwei Ausstellungen den Lücken in der Geschichte des deutschen Kolonialismus und Rassismus
Das Art Critics Orchestra gab ein Weihnachtskonzert im Neuen Berliner Kunstverein, um seine neue Platte „Artists’ Songs“ vorzustellen. Brechtianisches Musiktheater traf auf Punk, und das machte auch die Kleinsten glücklich
Vier Mandolinen und kein Bügelbrett: Das Tanzkapellen-Erbe Kapaikos bringt mit „Teerwalzer“ die erste richtige Platte heraus und versöhnt Generationen und ihre Musik
Die brasilianische Sängerin und Dirigentin Suely Lauar war für das Festival der Kulturen ein Glücksgriff: Zu der für dieses Jahr geplanten kulturellen Begegnung zwischen Brasilien und Rumänien trägt sie Lieder beider Länder bei
Ein bisschen Isaac Hayes für Kathrin und Lars: In der Lernwerkstatt „Songs for Joy“ im Maxim-Gorki-Theater kann man eigene Texte vertonen lassen – und gleich mitsingen
Verliebt in den Underground und die Nächte im Club: Ipek Ipekcioglu, DJ-Star der „Gayhane“-Clubnacht im Kreuzberger SO 36, bringt in ihrer neuen Compilation „Beyond Istanbul“ den Clash zwischen ländlicher und europäisierter Türkei zum Hören
Zwölf Musiker, das ganze Frequenzspektrum, ein Klangraum: Das „freq_out Orchestra“ bespielt während der Sonambiente das Gewölbe unter dem Schlossplatz und testet die unheimlichen Möglichkeiten des einzeln-gemeinsamen Musikmachens aus
Obdachlose, Alkoholiker, Ikea-Käufer: Wenn Ulf Aminde Kunst macht, erkundet er immer Milieus. Auf der Berlin Biennale lässt er Straßenmusiker zu einem Orchester werden. Eine Begegnung kurz davor
Die Kanada-Berlin-Connection: Leslie Feist kam mit Taylor Savvy und Mocky ins Maria, aber alle wollten nur sie. Diamantstaub stieg aus ihrer Stimme auf. Wie eine lustige Fee lässt sie ihre Hände nach den Melodien schnappen
Mit dem Hören an den Anfang zurückkehren: Der Musiker und Musikautor David Toop hat es versucht und las aus seinen Reisen in die Geschichte des Klangs im Hebbel am Ufer vor. Faszinierend und bizarr
Berliner Plattenhändler im Porträt (Teil 2): Seit 20 Jahren betreibt Volker Quante in Schöneberg „Mr. Dead and Mrs. Free“. Berühmt ist sein spezielles Ordnungssystem, nach dem er Neuveröffentlichungen wie Obskures mit kleinen Zettelchen versieht
Halb Wissenschaftler, halb verspielter Soundcouturier: Der Wiener Klangarchitekt Bernhard Leitner untersucht Körper und Räume mit akkustischen Mitteln. Jetzt zeigt die Galerie Gelbe Musik eine Auswahl seiner Arbeiten und Experimente
Das Berliner Festival MaerzMusik ringt mit dem Begriff einer „aktuellen“ Musik – mit Erfolg. Nur mit seinen vollmundig angekündigten Uraufführungen hatte es in diesem Jahr etwas Pech
Ein akustisches Porträt des Central Park bei Nacht: Das MaerzMusik-Festival würdigt den amerikanischen Avantgarde-Pionier Charles Edward Ives, dessen Arbeit vieles vorwegnahm und der dennoch kaum Spuren hinterließ
Verschmierte Spuren: In Zeiten, da im Betrieb der Neuen Musik nur noch Uraufführungen gelten, ist es toll, wenn sich eine Veranstaltung wie das Ultraschall-Festival auf alte Stücke beschränkt. Nur schade, dass diesmal so viel Drittklassiges dabei war