GEIST Zuletzt ging es bei Suhrkamp nur noch um den Rechtsstreit und sinkende Umsatzzahlen. Cheflektor Raimund Fellinger sagt jedoch: „2014 war ein gutes Jahr.“ Ein Gespräch über verpasste Chancen, Schmeichler und Handke
BUCH Ulrike Heider hat mit „Vögeln ist schön“ eine zornige Schrift wider die Verklemmtheit geschrieben – und darüber, warum das Versprechen freier Liebe noch uneingelöst ist
OHE! OHE! Auch an seinem 200. Geburtstag bleibt Richard Wagner ein so kontroverser wie anregender Komponist: Sein „Ring des Nibelungen“ inspirierte selbst Schriftsteller von der Spätromantik bis heute, wie Neuerscheinungen von Elfriede Jelinek, Eckhard Henscheid und Élémir Bourges zeigen
MACHT In ihrer Schmähschrift „Die Patin“ arbeitet sich Gertrud Höhler an Angela Merkel ab. Sie weiß, dass die Kanzlerin sie schlicht ignorieren wird. Umso verstörender ist ihre Wut
Der Philosoph Hans Blumenberg enthüllt postum unsere beliebtesten Metaphern. Wie die Quelle, ohne die die Empörung über Plagiatoren und illegale Nutzer nicht denkbar wäre.
Der Historiker Tristram Hunt lässt in der Friedrich-Engels-Biografie Dokumente und Briefe für sich sprechen – und es gelingt ihm, dem kommunistischen Revolutionär gerecht zu werden.
In "Zug um Zug" plaudern Altkanzler Helmut Schmidt und Vielleicht-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück scheinbar entspannt vor dem Kamin. Doch es gibt Stolperfallen.
taz-Autor Bahman Nirumand über ein Bombenattentat mit Rudi Dutschke, einen Wehrmachts-Major im Internat, die Fehler der iranischen Revolution und die deutsche Studentenbewegung.
KRITISCHE THEORIE Eine rationale Erklärung für das Irrationale am Faschismus fanden sie nicht. Doch die Frankfurter Schule steht nicht nur für graue Theorie. Die Vielfalt der Methoden, mit denen sie Sozialforschung betrieb, ist immer noch vorbildlich
Im 19. Jahrhundert nannte man es "Denkmalwuth", anfang des 20. "Denkmalseuche": Der Historiker Wolfgang Wippermann kritisiert die Liebe der Deutschen zu Bildern und Statuen.
Hitlerwahn, Vergnügungssucht, Umweltliebe, Ich-Sorgen: Anhand von Tagebüchern, Briefen und Dokumenten zeigt Fred Grimm ein Jahrhundertmosaik deutscher Teens und Twens.