Im "Skandal" um die Jugendstrafanstalt lässt die Opposition nicht locker. Derweil sind die Insassen verschärften Kontrollen ausgesetzt. Der liberale Jugendstrafvollzug ist gefährdet.
Der Beirat für das schleswig-holsteinische Abschiebegefängnis in Rendsburg kritisiert die Inhaftierung von Traumatisierten. Das Innenministerium befürchtet Missbrauch, der Minister erklärt das Problem für nicht existent
Fünf Jahre lang will die Justiz in Niedersachsen künftig Informationen über einstige Sträflinge speichern. Dadurch sollen Sexualstraftaten verhindert werden. Eine eigene Datei soll auch die Polizei bekommen
Sozialbehörde plant, jugendliche Straftäter zur U-Haftvermeidung im geschlossenen Heim unterzubringen. Im Gegenzug würde rot-grünes Projekt des betreuten Wohnens abgewickelt. Für schwierige Fälle soll weitere geschlossene Einrichtung entstehen. Diakonie als Träger im Gespräch
Ausgerissene Zehennägel, Schnitte im Gesicht, der Selbstmord eines als „suizidal“ eingestuften Untersuchungshäftlings und eine Vergewaltigung, die nie öffentlich wurde: Wie sicher ist die JVA?
PUA-Feuerbergstraße vernimmt Justizsenator Roger Kusch zur Frage, warum sein Ressort die Sozialbehörde nach Eröffnung des Geschlossenen Heims nicht unterstützte
PUA Feuerbergstraße: Neue Akten belegen, dass Sicherheitsdienst die Pädagogik übernahm. Junge wollte sich im Zimmer erhängen. Gestern Staatsräte als Zeugen
Jahrelange Verhandlungen mit Niedersachsen über Verlegung nach Hameln scheitern am Geld. Jetzt ist das Justizressort gefordert, schnell ein Konzept für einen Bremer Jugendstrafvollzug vorzulegen. SPD: Bremerhavener Knast soll erhalten bleiben
Justizbehörde will sozialtherapeutische Haftanstalten in Vierlande zusammenfassen. GAL sieht Erfolg der Therapie gefährdet und warnt vor erheblichen Mehrkosten. Undurchsichtiges Personalkarussell bei den AnstaltsleiterInnen
Noch nie wanderten so viele 1.-Mai-Steinewerfer in U-Haft wie in diesem Jahr. Anwälte und Grüne fordern vom Senat nun Aufklärung, denn U-Haft aus Abschreckungsgründen wäre rechtswidrig
Der Anwalt des auf Guantanamo festgehaltenen Bremer Türken Murat K. klagt jetzt vorm Obersten Gericht: Das soll endlich eine Entscheidung darüber bringen, ob US-Gerichte für die inhaftierten Ausländer zuständig sind