Artikel auf Seite 24

die sache ist

Überleben in Büchern

Die Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel überprüfte im Zuge eines Projekts ihre Bestände auf NS-Raubgut und wurde fündig. Einige Bände jüdischer Sammler wurden jetzt an die Erben restituiert

Von Petra Schellen

Ausgabe vom 10.4.2025, Seite 28, nordkultur

Chronik eines politischen Mordes

In seiner Dokumentation „Das letzte Gefecht“ von 1985 beschreibt der Historiker Hannes Heer die Tötung des Aachener Bürgermeisters Franz Oppenhoff durch ein Killerkommando der Nazis in den letzten Kriegstagen

Von Wilfried Hippen

Ausgabe vom 26.3.2025, Seite 28, nordkultur

Willi Bredel (links) und Prof. Wieland Herzfelde bei der Vorstellung einer neuen Bibliothek fortschrittlicher Schriftsteller, Berlin (Ost), Januar 1951

NS-Widerstandsroman „Die Prüfung“

Eine notwendige Qual

Wiedergelesen: Anfang 1935 erschien Willi Bredels „Die Prüfung“. Der Roman handelt vom Alltag im KZ Fuhlsbüttel – der Autor wusste, wovon er schrieb.

Von Benno Schirrmeister

1.1.2025

Forscherin über Exil in Shanghai

„Für die wichtigen Auskünfte nutzte sie Codes“

Die Hamburger Forscherin Sophie Fetthauer hat die Briefe der Musikerfamilie Fruchter herausgegeben. Sie flohen 1941 vor dem NS-Regime nach Shanghai.

Interview von Petra Schellen

24.11.2024

Forscher über den NS-Begriff von Arbeit

„Deutsch ist die Idee, man arbeite gegen jüdisches Kapital“

Nikolas Lelle hat ein Buch über die NS-Devise „Arbeit macht frei“ geschrieben. Bis heute spielt der Begriff der Arbeit bei Rechtsextremen eine Rolle.

Interview von Jan-Paul Koopmann

18.11.2024

das wird

„Ein Eingeständnis habe ich umsonst gesucht“

Evelyn Steinthaler liest in Bremen aus ihrem Buch über Nazi-Diven. Zur Illustration gibt’s danach einen Film mit Zarah Leander

Von Wilfried Hippen

Ausgabe vom 8.11.2024, Seite 28, nordkultur

Junge Menschen in Nazi-Uniformen marschieren mit Hakenkreuz-Fahnen vor dem Hauptgebäude der Kieler Universität.

Historiker über Universitäten im NS

„Widerstand blieb ein Randphänomen“

Seit Mitte der 1990er erforscht Michael Grüttner, wie sich die Universitäten dem Nationalsozialismus hingaben. In Osnabrück stellt er sein Buch vor.

Von Harff-Peter Schönherr

8.10.2024

Gemeinsam gegen rechts

„Vom Anstand des Aufstands: Widerstand und Erinnerung in Polen, Deutschland und Frankreich“. Eindrücke von einem profunden Podiumsgespräch am Montag im Roten Rathaus

Von Katja Kollmann

Ausgabe vom 26.9.2024, Seite 24, berlin kultur

Autorin über Pommersche Herkunft

„Ich wollte Verdrängtes erzählen“

Ulrike Dotzer berührt in ihrem Drei-Generationen-Roman „Goldener Boden“ einige Tabus. Dazu zählen ihr Nazi-Großvater und Pommerns NSDAP-Euphorie.

Interview von Petra Schellen

6.10.2024

Ausstellung „Demokratie zählt!“

Ein NS-Täter als Musterdemokrat

Osnabrücks Forum für Erinnerungskultur inszeniert den NS-„Rassereferenten“ Hans Georg Calmeyer als Widerständler. Seine Opfer werden vergessen.

Von Harff-Peter Schönherr

7.9.2024

Ein historisches Foto aus der Nazizeit zeigt Menschen, die in einen Bus steigen.

Neue Gedenktafel für „Euthanasie“-Opfer

Ein Stück Würde

378 PatientInnen der einstigen Hildesheimer Heil- und Pflegeanstalt wurden im NS-Staat „Euthanasie“-Opfer. Eine Gedenktafel nennt erstmals ihre Namen.

Von Petra Schellen

27.8.2024

Historiker über polnische DP an der Ems

„Die Harener fanden es ungerecht“

Haren an der Ems hieß ab 1945 Maczków und war bis 1948 eine polnische Stadt. Wie es dazu kam, erklärt Dokumentstionszentrums-Leiter Rüdiger Ritter.

Interview von Petra Schellen

21.8.2024

Keine Zeit für überkommene Vorstellungen

Husum ist der Geburtsort von Margarete Böhme. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie als Romanautorin weltbekannt, das NS-Regime sorgte dann für ihr weitgehendes Vergessen. Jetzt erinnert eine Ausstellung an sie und drei weitere Bohème-Pionierinnen

Von Anton Maegerle

Ausgabe vom 7.8.2024, Seite 28, nordkultur