Mit Musik ging alles besser: Enrique Sánchez Lansch porträtiert mit seinem Film „Das Reichsorchester“ die Berliner Philharmoniker als Vorzeigeformation der NS-Diktatur
Das Seminar „Quickborn unterm Hakenkreuz“ des Soziologen Jörg Penning lehnte die örtliche VHS ab, weil angeblich die Interessenten fehlten. Eine Bürgerinitiative nahm sich des Kurses an und plant jetzt bereits die dritte Veranstaltungsreihe
Sonderausschuss im Parlament berät über die umstrittene Rückgabe des Bildes „Berliner Straßenszene“ an Erben des jüdischen Sammlers. Gutachter bestätigen Rechtmäßigkeit
Neuer Ärger für Mehdorn: Zum Holocaust-Gedenktag gibt es Protest gegen die geplante Schau über Deportationen. Kritiker bemängeln, dass die Initiatoren Beate und Serge Klarsfeld außen vor bleiben
Die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig sollen das Bewusstsein für den Holocaust in den Alltag holen. Die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Göttingen aber lehnt die Gedenkplatten ab: „Die Namen werden mit Unrat überzogen“
Unmöglich, diese Geschichten alle unter einen Hut zu kriegen: Die Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ im Rathaus Schöneberg erzählt vom Leben im Bayerischen Viertel, bevor die Nazis einen großen Teil der Bevölkerung vernichteten
Paul Verhoeven arbeitet für seinen Film „Black Book“ in den Babelsberg. Beim Besuch am Set beeindruckt der Apparat der Bilderzeugung. Wie am Schnürchen gezogen steht die Geschichte auf
Verkleidet als Tiroler Bergbauer feierte der Berliner Jude Leo Reuss auf der Flucht vor den Nazis Theatererfolge. Leider verschwindet seine packende Geschichte in Gwendolyn von Ambessers Biografie fast in einer Fakten- und Satzflut
Zu lange hat der Schauspieler Serdar Somuncu aus „Mein Kampf“ vorgelesen, jetzt versucht er, sich den Hitler wieder auszutreiben: Dafür gerät sein Programm „Hitler-Kebab“ im Kookaburra Comedy Club aber oft wenig trennscharf
Mehrere Hundert ehemalige Mitglieder der Waffen-SS kommen heute in Hamburg zu einem Veteranen-Treffen zusammen. Hiesiger Landesverband sehr aktiv, enge Zusammenarbeit mit Neonazis und Burschenschaften. Verfassungsschutz arglos
Zahlreiche Veranstaltung erinnern heute und morgen an den 60. Jahrestag des Kriegsendes. Es sollen Feste für die Demokratie werden. Aber auch die Nazis wollen durch Mitte marschieren. Die taz fragte: Was muss ein aufgeklärter Bürger tun am 8. Mai?
60 Jahre nach Kriegsende und 600 Jahre nach Grundsteinlegung des Bremer Rathauses ist nur noch wenig darüber zu erfahren, wie die Nationalsozialisten das stolze Symbol der Hansestadt Bremen missbrauchten – und wer hier im Dritten Reich vom Balkon gefeiert wurde
Verein appelliert an Privatleute, für frühere NS-ZwangsarbeiterInnen zu spenden. Viele sind von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ ausgeschlossen