Nichts vergiftet das politische Klima derzeit so wie das Thema Umzugshilfen: Darf ein Senator in die leere Staatskasse greifen? Sitzen wir nicht alle in demselben absaufenden Boot?
In einem dem Abriss geweihten Wohnsilo in Tenever lassen sich für vier Wochen noch einmal 40 Menschen nieder – um ein „nachhaltiges“ Wohnprojekt mit künstlerischen Ambitionen zu realisieren
Seit März steht eine Dreizimmer-Wohnung in Hastedt leer. Kein Wunder, verlangt der Vermieter doch Auskunft über private Ausgaben, Auto-Modell und Besitz der Eltern. Das geht vielen zu weit
Das Bezirksamt Wandsbek verweigert einer alten Dame ihr Sozialgeld, weil sie keine Nebenkostenabrechnung vorlegen kann. Die Behörde spricht von einem Missverständnis
Der allein erziehende Vater M. und sein Sohn können nicht länger auf 16 Quadratmetern leben, sagt das Jugendamt. Die BAgIS lehnt die neue Wohnung ab – die derzeitige sei „preislich angemessen“
Nirgendwo sonst werden so viele ALG II-Empfänger zum Umzug aufgefordert wie in Hamburg. GAL will die Mietobergrenze am Mietenspiegel bemessen. Diakonie schlägt „Angebotsspiegel“ vor
Seit Einführung des Wegweisungsrechtes vor fünf Jahren wurden rund 700 Männer der Wohnung verwiesen. Was fehlt sind Konzepte zum Umgang mit Opfern und Tätern
Krieg im Mietshaus: Eine Frau wehrt sich vor Gericht gegen eine „hysterische“ Nachbarin – und gegen die Polizei, die wegen einer vermeintlichen Ruhestörung gleich die Wohnungstür aufbrechen ließ. Das Verfahren wird eingestellt
Den ersten ALG II-EmpfängerInnen wurde die Miete bereits als „unangemessen hoch“ gekürzt, doch wer umziehen will, findet nichts. Billigen Wohnraum gibt es, wenn überhaupt, nur in Brennpunkten
Vor einigen Jahren galt Wilhelmsburg noch als Hamburgs „Balkan des Südens“. Jetzt wird das Quartier aufgehübscht. Aus dem einstigen Problemviertel soll ein neuer Szene-Stadtteil werden