Marx ist tot! Und dennoch ist es eine Riesenehre für den Bremer Historiker Till Schelz-Brandenburg, dass er jetzt zwei Bände der Marx-Engels-Gesamtausgabe edieren darf
Nicht nur Papier: Beim zweiten „Tag der Archive“ stellen sich fünfzehn Bremer Archive vor – ein Bruchteil nur von all den Sammlungen, die in der Stadt und an der Universität zu finden sind
Das Bremer Archiv der sozialen Bewegungen sammelt seit drei Jahren linke Geschichte. Im Keller des Infoladens lagern auf 300 Regalmetern brisante Schriften neben Flugblättern und Plakaten
■ Die Stadtbibliothek präsentiert sich in der Unteren Rathaushalle steril und „transparent“: Ist das die Zukunft der Bücher – ihre Abwesenheit? Sinnlich-erfahrbares aus den Kindertagen der Buchausleihe sucht man trotz der langen Bücherei-Tradition vergebens
■ Im Krankenhaus-Museum in Osterholz soll ein Stadtteilarchiv entstehen – für alte Fotos und die Lebensgeschichten der Menschen zwischen Blockdiek und Tenever
■ Auf der Suche nach der verlorenen (Schul-)zeit füllt die Schulgeschichtliche Sammlung Erinnerungslücken / In ihren Projekten lassen die Ausstellungsmacher die Dinge reden
■ Schnupper-Schmökern in Deutschlands erster öffentlicher Krimibibliothek im Bremer Steintor. Eingerichtet mit einen roten Sofa und Original-Objekten aus der Kripo-Asservatenkammer
■ Der Bremer Bildarchivar Peter Kurze hortet 200.000 Fotos – alte Autos und viele Motorräder, aber auch Handelsschiffe und Kaiser Wilhelm finden sich in seinem Archiv