Der Leiter des geschlossenen Jugendheims Feuerbergstraße stellt sich vor dem Untersuchungsausschuss als unwissend dar. Er habe den Sicherheitsdienst nicht im Griff und keine Ahnung von Zwangsmedikation im Haus gehabt
Nach dem Überfall: Der Ex-Polizist Thomas Wüppesahl wirft der Gefängnisleitung in Billwerder vor, nichts gegen seine Gefährdung unternehmen zu wollen. Sein Anwalt fordert eine Verlegung auf die Sicherheitsstation
Ein Jugendlicher aus der Feuerbergstraße wurde nachts vom Kinder und Jugendnotdienst abgewiesen und per Taxi nach Brandenburg gefahren. Inzwischen lebt er wieder in Hamburg
Ins geschlossene Heim in der Feuerbergstraße will der Senat jetzt auch nicht-kriminelle Kinder stecken, die auf die schiefe Bahn zu geraten drohen. So will Staatsrat Wersich die zwölf Plätze füllen
Neue Vorwürfe: Sozialsenatorin Schnieber-Jastram habe von der Protokoll-Affäre mehr gewusst, als sie zugab. Die weist das zurück. Auch Kusch-Nachfolger Lüdemann sei nicht ahnungslos gewesen
Konzept für Geschlossenes Heim Feuerbergstraße soll entschärft werden. Einige „Grenzfälle“ könnten auch von freien Trägern in gelockerten Einrichtungen betreut werden, überlegt die Sozialbehörde
Die Zahl verurteilter Minderjähriger im Norden ist rasant gestiegen. Dazu habe eine populistische Rechtspolitik beigetragen, sagt Jochen Goerdeler, Geschäftsführer des Jugendrichter-Verbandes
Eine Geschichte wie aus der Filmphantasie Hollywoods gestrickt: Jürgen Brähmers Weg aus dem Hamburger Jugendknast und zur Resozialisierung führt durch den Boxring ■ Von Rainer Schäfer