DDR Eine kleine Dauerausstellung im Schloss Schönhausen zeigt das abgeriegelte Leben der frühen DDR-Machthaber in Pankow. Die heutigen Bewohner des Stadtteils hoffen, dass die Schau eine Attraktion wird
Im hippen Szenebezirk schießen die Geschichtsprojekte zur Erinnerung an die DDR-Zeit nur so aus dem Boden. Das neuste Projekt ist das "Hörmuseum auf der Straße" mit Zeitzeugeninterviews.
Jeden Samstag ab 6 Uhr läuft Detlef Frantz über den Boxhagener Platz und weist die Händler ein. Das Angebot ist bunt, und auch Sex zwischen den Ständen ist schon vorgekommen. Nur die Hunde stören.
Bei der DDR-Kommunalwahl im Mai 1989 wurde Matthias Klipp als Kandidat der Opposition gewählt. Später war er Baustadtrat, bald wird er Baudezernent in Potsdam sein. Und er staunt darüber, dass es nicht mehr Protest gegen Luxus-Bauprojekte gibt.
Ihr neues Buch, eine Anthologie über die deutsche Teilung, heißt "Grenzübergänge" - im Überschreiten von Grenzen hat Julia Franck Erfahrung: Ihre Kindheit verbrachte sie in Ost- und Westberlin.
In Altglienicke präsentieren Schüler eine Plakatausstellung über die Revolution 1989 und die deutsche Einheit. „Ich wusste nicht viel über die Probleme der Bürger in der ehemaligen DDR“, sagt die 16-jährige Vera Rappsilber
Der Schauspieler Jan Josef Liefers wollte nie der Vorzeigeossi sein und vermied es lange, sich öffentlich zu Ost-West-Fragen zu äußern. Doch 20 Jahre nach dem Mauerfall geht er mit den Ostrockliedern seiner Kindheit auf Deutschlandtournee.
In wenigen Tagen beginnt 2009, das 20. Jahr nach dem Mauerfall. Der Frauenarzt Werner Mendling zog 1995 mit seiner Frau zog er nach Frankfurt (Oder). Sie schrieb drei Jahre später ein Buch mit ätzender Kritik über die Erfahrungen im Osten - inzwischen ist sie gestorben.
Eine Ausstellung in Berlin-Marzahn dokumentiert das Leben der Vertragsarbeiter in der DDR. Und ihren Kampf um ein Bleiberecht im wiedervereinigten Deutschland.
Am 9. November 1989 öffnen die Bürger der DDR die Berliner Mauer. Dann verkommt die Revolution schnell zur „Wende“. Alles Flausen, was 1989 für die Besserung des Weltzustandes gedacht wurde?
Fürstenberg liegt idyllisch am Schwedtsee. Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ebenso. Von dort, wo die Asche der verbrannten Häftlinge ins Wasser geworfen wurde, kann man den Kirchturm der kleinen Stadt sehen. In einer Langzeitstudie, die sich spannend wie ein Krimi liest, hat die Historikerin Annette Leo Fürstenbergerinnen und Fürstenberger gefragt, wie sie sich ans KZ, das später jahrzehntelang als russische Kaserne genutzt wurde, erinnern. INTERVIEW WALTRAUD SCHWAB
Enteignung wie zu DDR-Zeiten: Bundesgerichtshof verurteilt Potsdam, Bodenreformland-Erben um ihren Nachlass geprellt und sich Grundstücke stillschweigend übertragen zu haben. Speer unter Druck.