Die revolutionäre Zeit als Geschichte: Im Heimatmuseum Kreuzberg erzählten die ersten Hausbesetzer von den wilden 70ern in der Oranienstraße und drumherum. Viel Mythos, bekannte Gesichter waren dabei und am Ende fast eine Schlägerei
Wie aktuell sind die Kreuzberger Utopien der Siebziger- und Achtzigerjahre? In der Ausstellung „Geschichte wird gemacht“ im Kreuzbergmuseum ist die Antwort eindeutig: Gar nicht. Ganz folgerichtig steht deshalb Rio Reiser im Mittelpunkt der Schau
In seinem neuesten Fotoband hat Georg Schmidt Bremens „goldene“ fünfziger Jahre festgehalten: Von Fleischringen in Reih und Glied bis zu heiß begehrten Nylonstrümpfen
Sie ist die dienstälteste Spezialeinheit der deutschen Polizei. Nach dem blutigen Ende der Geiselnahme während der Olympiade in München wurde vor 30 Jahren das Berliner SEK gegründet. Ängste, das Kommando würde eine schießwütige Cowboytruppe werden, haben sich nicht bestätigt
In der Reihe „Lebensträume“ porträtiert die ARD Carl Borgward, den legendären Autohersteller. „Er nahm nicht genug Rücksicht auf den Senat“, behauptet der Film, der Fragen offen lässt
■ Bremer Historikerin Renate Meyer-Braun schildert Gröpelinger „Alltag im Wirtschaftswunder“. Zehn Bier für zwölf Mark oder: „Ein Wochenende bei Tura ohne Schägerei, das war doch nichts“
Am 14. August 1981 wurde der Friedensstürmer Ewald Lienen von einem Gegenspieler aufgeschlitzt. Angeblich auf Anweisung des Trainers Otto Rehhagel. Ein Fußballskandal
■ Ortsamtsleiter Robert Bücking und CDU-Landesvorsitzender Bernd Neumann kramen in ihrem politischen Gedächtnis / Rechts und Links in Bremen – die wilden Sechziger
■ Der neue Bildband über den Überseehafen bedient den Mythos vom deutschen Wirtschaftswunder / Bremensien-Autor Georg Schmidt ist 87 Jahre alt – und ein Berliner
■ In der Bundesrepublik gibt es Geld, ohne was dafür zu tun. Zum Beispiel, wenn die Mauer fällt: 100 Mark Begrüßungsgeld. Dann verliert man seinen Ausweis und bekommt noch einmal das Gleiche. Ein Auszug aus Falko Hennigs Roman „Alles nur geklaut“