TANZ Mit „eigenARTig“, dem integrativen Tanz-Festival, hat Bremen nahezu ein Alleinstellungsmerkmal. Und mit „Helden“ eine verbesserungsfähig hoffnungsvolle Produktion mit erzählerischen Qualitäten
Eigentlich wollte sie Reisebusfahrerin werden, doch seit 2005 kämpft Anke Overbeck im Jobcenter Kreuzberg für die Gleichberechtigung Arbeitsmarkt. Von Benachteiligungen kann die 56-Jährige als Blinde selbst ein Lied singen.
Der Rollstuhlaktivist Raul Krauthausen wollte schlicht und einfach etwas Gutes tun - aber bitte auf ungewöhnliche Art. Aktuell arbeitet er mit der Gruppe Sozialhelden an der Verbesserung ihrer Wheelmap, einem Stadtplan im Internet nicht nur für Rollstuhlfahrer.
BEHINDERTENRECHTE Bremen soll die UN-Behindertenrechtskonvention mit einem „Aktionsplan“ umsetzen. Der hätte längst erarbeitet werden müssen, klagen Verbände
Silja Korn ist seit ihrer Kindheit blind. Das hält sie vom Fotografien genauso wenig ab wie vom Malen. Zudem ist sie Erzieherin - als erste Blinde fand sie in diesem Beruf eine Anstellung im öffentlichen Dienst.
50 Schulleiter fordern mehr Personal für Beschulung von Kindern mit Behinderung. GAL streicht den Bezug auf Integrative Regelklassen aus ihrem Programm.
Weil Züge der neuen Regio-S-Bahn sind für Menschen mit Rollstuhl nicht nutzbar sind, wollen Behindertenverbände klagen. Nordwestbahn kümmert das wenig.
SCHULE Die Rahmenbedingungen für integrativen Unterricht fehlten, klagt der Elternverein „Leben mit Behinderung“. Schulsenator Dietrich Wersich (CDU) soll hier bis zur Anmelderunde Klarheit schaffen
Bildungsbehörde wollte die persönliche Assistenz verweigern, weil ein autistisches Kind auf eine Privatschule geht. Sozialgericht bestätigte den Anspruch der Eltern.
SOZIALE ARBEIT Wer Kindern hilft, muss auf Rechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz verzichten, findet der Martinsclub: Betriebsversammlungen bitteschön nur in der Freizeit
Für viele Sehbehinderte wird das Internet ein "Tor zur Welt" - aber erst durch spezielle Hilfsprogramme. Ein Verein informiert regelmäßig über Neuerungen.
BEHINDERTE Die Stiftung Friedehorst zentralisiert Wohneinrichtungen. Für den Martinsclub eine „Bankrotterklärung“ – doch auch er steht unter Kostendruck