SELBSTVERSTÄNDIGUNG Es ist wichtig, narrative Stille zu unterbrechen. Ein Essay über die Probleme, die entstehen, wenn keine passenden Geschichten über Weiblichkeit und nationale Identität existieren
Die Linksfraktion legt umfassende Fakten zum Thema Zwangsprostitution vor. Demnach sind mehr als die Häfte der etwa 1.100 Sexarbeiterinnen in Bremen Opfer.
Einst hat die Musikerin Bernadette La Hengst den Feminismus auf deutsche Bühnen gerockt. Inzwischen ist die 43-Jährige Mutter, macht Theater und lehrt in den Sophiensælen Angela Merkel das Fürchten.
Manche Mädchen tragen Kopftuch, einige wollen lernen, sich zu verteidigen, und alle wollen Spaß haben, wenn sie zu Sarah Bitterling in die Halle kommen. Die Trainerin der Boxgirls, des größten Frauenboxclubs Europas, bringt ihnen bei, sich im Ring und im Leben durchzuboxen.
So weltläufig stellt man sich die Chefredakteurin der "Exberliner", der einzigen englischsprachigen Berliner Zeitschrift, vor: Nadja Vancauwenberghe hat ihr bisheriges Leben zwischen Paris, London, Moskau und New York verbracht. Seit neun Jahren lebt sie in Prenzlauer Berg.
Margarete Koppers könnte 2011 an die Spitze der Berliner Polizei rücken. Sie stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn die Polizei mal bei einer Demonstration weg bliebe.
Die Liebe zu einem Zuhälter brachte Anna W. zur Prostitution. Als ein weiteres Kind kam, wollte sie weg aus der Schampus- und Kokshalbwelt. Drei Jahre arbeitete sie für eine CDU-Bundestagsabgeordnete. Und bis heute wird sie von ihrem Ex-Mann und -Zuhälter verfolgt, der keinen Unterhalt zahlt.
Laura Meritt hat schon Sextoys verkauft, als Frauen statt "Vagina" noch "da unten" gesagt haben. Sie kämpft für sexuelle Freiheit, macht Mösenmassagen und propagiert das weibliche Ejakulat
Aynur Boldaz ist mit 12 Geschwistern in einem ostanatolischen Dorf groß geworden. Vor 24 Jahren kam sie nach Berlin,ohne Sprachkenntnisse. Heute führt sie ein Unternehmen mit über 100 Angestellten