Wie findet die taz nord Schwarz-Grün? In dieser Woche schreibt täglich eine Redakteurin oder ein Redakteur, was sie oder er von der neuen Koalition in Hamburg hält
Die schwarz-grünen Schulpläne sorgen für Aufregung: Eltern fühlen sich entmündigt, weil es nach Klasse 6 keine freie Schulwahl gibt. Lehrer befürchten dagegen, dass die frühe Selektion durch die Hintertür wieder eingeführt wird
Schwarz-Grün einigt sich auf eine neue Primarschule. Künftig soll es drei Varianten geben, zwischen denen Lehrer und Eltern wählen können. Die Hauptschule soll abgeschafft werden
Der Pionierjahrgang der Schulzeitverkürzung ist jetzt in der Oberstufe, muss aber für die Prüfung zur Mittleren Reife den Stoff aus der Mittelstufe büffeln. Die Elternkammer reagiert empört. Der Schulbehörde ist das egal
Der Dortmunder Schulforscher Wilfried Bos stellt die Wirkung einer sechsjährigen Grundschule in Frage. Besser sei das Zwei-Säulen-Modell oder die skandinavische Schule für alle
CDU und GAL sprechen nach den Koalitionsverhandlungen über die Schul- und Bildungspolitik von „weitgehender Einigkeit“. Zuvor waren die Delegationen von Demonstrierenden begrüßt worden
Morgen verhandeln CDU und GAL über die sechsjährige Grundschule. Bedenken von konservativer Seite lassen sich leicht entkräften – aber es gibt Raum-Probleme, aus denen weitere erwachsen
Mit Schwarz-Grün könnte es ein gemeinsames Lernen von der Vorschule bis zur sechsten Klasse geben. Der bisherige schulpolitische Sprecher der CDU Heinemann ist davon nicht angetan
Hamburg startet einen einmaligen Modellversuch nach dem Schulen für fünf Jahre auf Zensuren verzichten können. Stattdessen sollen Kompetenzraster entwickelt werden. Heute informiert das „Bündnis innovative Zeugnisse“
Hamburgs sechste Klassen schreiben in dieser Woche neuartige Tests in Mathematik, Deutsch und Englisch. Noten gibt es darauf keine, die Elternkammer kritisiert trotzdem „personenbezogene Rückmeldung“
Was sagen die fünf aussichtsreichen Parteien zur künftigen Bildungspolitik? Kleinere Klassen und weniger Gebühren versprechen fast alle. Die CDU wirbt lieber mit dem Abi nach zwölf Jahren
Drei Wochen vor der Wahl bilanziert der Bürgermeister sein Programm „Lebenswerte Stadt“. Zwar leugnet er, dass Hamburg sozial gespalten sei. Etwas dagegen unternehmen will er trotzdem
Bürgermeister Ole von Beust hat sich ablehnend über Gesamtschulen geäußert. Das hat nun bei der Elternkammer, der Elterninitiative für Integration und der Volksinitiative „Eine Schule für alle“ zu heftigen Reaktionen geführt