Wird die Bundesdruckerei an einen Finanzinvestor verkauft? Momentan sieht alles danach aus – und Politiker warnen vor dem Verlust von Arbeitsplätzen, Datensicherheit und Know-how. Dabei geht es dem ehemaligen Staatsunternehmen so gut wie nie
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat dramatische Folgen für Berlin. 2,5 Milliarden Euro fehlen jährlich. Alles, was der Senat zur Haushaltssanierung tun könnte, wird die Lebensqualität in der Stadt weiter verschlechtern. Ein Horrorszenario
Das Verfassungsgericht urteilt am Donnerstag, ob der Bund das hochverschuldete Berlin unterstützen muss. Aber was passiert, wenn das Gericht der Hauptstadt die Milliarden verweigert? Eine Utopie
■ Gegen die Privatisierung des ÖPNV protestierten gestern rund 350 Gewerkschaftler / Befürchtet werden die Absenkung sozialer Standards und Qualitätseinbußen
■ Mit der Regierung sind auch Hunderte von Lobbyisten nach Berlin gewechselt. Den kleinen Interessenvertretungen fehlt oft Geld. Und wer nicht gut trinken und stehen kann, ist falsch im Job
■ Immerhin 401 Verbände sind mit ihren Lobbyisten am Rhein geblieben, nur 114 haben nun mehr als einen Koffer in Berlin. Macht nichts: Die effektivsten Interessenvertreter sind schon im Parlament
■ Bis zum Jahr 2004 erhält Bremen 7,7 Milliarden Mark vom Bund, eine Milliarde weniger, als erwartet / Das versprach Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine / Danach ist Schluß mit lustig
Bündnisgrüne Finanzpolitik in den Zeiten der Haushaltslöcher: Nicht in Beton, sondern in die Köpfe der Menschen investieren. Grüne Sparkommissare fordern mehr „temporäre Beschäftigungsmöglichkeiten“ für Marginalisierte ■ Von Christian Füller