Nördlich des Bergmann-Kiezes entstehen 15 Neubauten in einem Quartier. Die Entwickler hoffen, durch Staffelung der Preise für eine soziale Mischung zu sorgen.
HÄUSERKAMPF Mit rustikalen Methoden sorgt ein Eigentümer in Friedrichshain für Leerstand in drei Altbauten. Das Ziel: Sanierung und Bau von „Townhouses“. Jetzt will der Bezirksbürgermeister vermitteln
Bremerhaven geht gegen die Verwahrlosung ganzer Straßenzüge vor. Weil die Eigentümer nicht wirksam verpflichtet werden können, ihre Häuser in Schuss zu halten, springt die Stadt ein.
In Prenzlauer Berg planen der Exbesetzer und Architekt Bernhard Hummel und das Büro Clemens Krug Architekten einen Neubau. Die Baukosten liegen bei revolutionären 1.300 Euro pro Quadratmeter.
Am heutigen Freitag beginnen im Untersuchungsausschuss zur Vergabeaffäre bei der Wohnungsgesellschaft Howoge die Zeugenvernehmungen. Die entscheidende Frage: Was wusste Bausenatorin Junge-Reyer?
Hunderte bulgarische Roma leben in Kiel-Gaarden in prekären Verhältnissen. Wegen der Übergangsregelungen zur EU-Osterweiterung haben sie kaum Anspruch auf finanzielle, keinen auf medizinische Hilfe. Als Opfer sehen sie sich trotzdem nicht - denn in Bulgarien ging es ihnen noch schlechter.
Vor ein paar Jahren retteten Studierende die Wohnheime des Studentendorfs Schlachtensee und gründeten eine Genossenschaft. Nun liegen Genossenschaft und Studentische Selbstverwaltung im Clinch.
Wie wir in zehn Jahren wohnen, weiß die Immobilienwirtschaft offenbar am besten. In den Innenstädten wird das Wohnen zur begehrten Ware, in anderen Quartieren rückt man enger zusammen. Die Kluft wächst.
Überall wird von Rekommunalisierung geredet, nur nicht beim Wohnungsbau. Schließlich zahlt der Staat immer noch für die Folgen des sozialen Wohnungsbaus. Aber auch mit subventionierten Grundstücken wäre der Neubau zu teuer.
Für die besetzte Mainzer Straße gab es keine friedliche Lösung - da war sich Rot-Grün vor 20 Jahren einig, sagt Bernd Finger von der Westberliner Polizei.
Altbauwohnungen in dem Neuköllner Viertel sind inzwischen begehrt. Vermieter nutzen die Nachfrage aus: Sie erhöhen die Mieten kräftig - und werben mit platten Schlagworten.
Beim Intersquat-Festival wollen Aktivisten aus ganz Europa über Freiräume diskutieren. Davon gibt es nicht mehr viele in der Stadt. Einst besetzte Häuser sind geräumt, andere stehen kurz davor. Drei Beispiele
"Berliner Einsichten" heißt eine Ausstellung von Senat und Wohnungsbaugesellschaften über Wohnen in den letzten 20 Jahren. Ihr Versprechen hält sie nicht.
In Kreuzberg entsteht mit dem Möckernkiez ein neues ökologisches Stadtquartier. Die Pläne der Genossenschaft sind ambitioniert: Auch sozial Schwache sollen mitbauen können.
WOHNRAUM Schicke Wohnungen in guter Lage sind begehrt: Eine der Topadressen ist die Kastanienallee, die Mitte und Prenzlauer Berg verbindet. Hier wird einer der letzten unsanierten Altbauten abgerissen
WELTERBE Gefördert mit Geld aus dem Konjunkturpaket II, wird die Britzer Hufeisensiedlung in ihren alten Zustand versetzt und energetisch saniert – ebenso wie andere preisgekrönte Siedlungen der Moderne. Konflikte bleiben da nicht aus
Jetzt, wo es einen riesigen Park im Viertel gibt, haben alle Angst: vor steigenden Mieten, Verdrängung, der üblichen Gentrifizierungsspirale. Die Bewohner streiten darüber, was man dagegen tun soll
Lange wollte keiner hin, die Mieten waren niedrig. Jetzt wird vielerorts saniert, Immobilien werden verkauft. Wie das Haus in der Lichtenrader Straße, aus dem die Bewohner rausgeklagt werden.