■ Neu im Kino: „Der Spezialist“. Eyal Sivans sehr fesselnde Dokumentation und Rekonstruktion des Jerusalemer Eichmann-Prozesses zeigt die Vitalität der ,Banalität des Bösen'
■ Julius Bamberger war ein Bremer Unternehmer und deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Erst hatte er einen Erfolg wie Rockefeller, dann haben ihn die Nazis aus der Stadt gejagt. Ein neues Buch erinnert jetzt an ihn
■ In Köpenick veranstaltet die weltweit größte jüdische Jugendorganisation die „6. Internationale Jugendtagung gegen Antisemitismus“. Für viele der Teilnehmer gehört Diskriminierung zum Alltag
Die Neuköllner Oper probt das Kammermusical „Fromme Lügen“: Ein Lehrstück über jüdische Identität? Irene Dische hat den Text geschrieben ■ Von Miriam Hoffmeyer
Es war einmal ein Roberto Benigni, der schneller war, und es war einmal ein Schtetl ... das es so nie gab: Mit Radu Mihaileanus „Train de vie“ wurde im Arsenal das 5. Jüdische Filmfest Berlin eröffnet ■ Von Brigitte Werneburg
Mit der Ausstellung „Exil“ auf dem Bayerischen Platz dokumentiert das Kunstamt Schöneberg die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ■ Von Katrin Bettina Müller
Margrit Korge wurde von ihrer jüdischen Mutter ins Internat gebracht und verlassen, von den Nonnen versteckt und gemaßregelt, vom Nazi-Großvater gerettet und geprügelt. ■ Von Philipp Gessler
Neue Reihe in der taz: Wer hat etwas zu sagen in Berlin? Neun Jahre nach dem Fall der Mauer haben sich die Machtstrukturen verändert. Die alten Eliten sind auf dem Rückzug, neue Köpfe bestimmen das Bild der Hauptstadt. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums, zählt zu den Machern mit frischen Ideen . Gerade hat er für das Museum die vollständige Eigenständigkeit durchgesetzt. Ein Porträt ■ Von Ralph Bollmann