Die katholische Krippe wurde im Norden nie heimisch, der Weihnachtsbaum im Süden sehr wohl: Der Kunsthistoriker Torkild Hinrichsen über merkwürdige Requisitenwanderungen und Modefarben
St. Knud in Friedrichstadt könnte die erste Kunst-Kirche Deutschlands werden. Das denkmalgeschützte Gebäude würde erhalten und bescherte dem Holländer-Städtchen in Nordfriesland eine neue Sehenswürdigkeit. Die katholische Gemeinde ist trotzdem skeptisch
Sie galt als Symbol der deutsch-polnischen Versöhnung: Vor 40 Jahren wurde Krzysztof Pendereckis „Lukas-Passion“ uraufgeführt. Heute dirigiert er das einst avantgardistische Werk im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals in Hamburg. Ein Gespräch über Religion, Tradition und Bäume
Der Hamburger Hafengeburtstag ist eine Riesensause mit Remmidemmi ohne Ende. Nur die Hamburger Sinti feiern mitten im Trubel einen Gottesdienst – den ersten, den die katholische Kirche in der Hansestadt extra für sie abhält. Bisher haben die katholischen Zigeuner im kleinen Kreis gebetet
Jahrzehntelang interessierte sich niemand für den Keller der 1938 niedergebrannten Bremer Synagoge. Erst der drohende Abriss löste eine Debatte aus – über einen Ort für das Gedenken an die Nazi-Pogrome. Ein Rundgang zwischen Denkmalschutz, Gemeindekassen und der Angst vor dem Eklat
Der Norden glaubt weniger als der Süden. In manchen seiner Landstriche sind nur noch knapp 20 Prozent der Bevölkerung Mitglied einer Großkirche. An Heiligabend sind die Gotteshäuser trotzdem gerammelt voll. Lauter Menschen, die keine Ahnung haben, wann jetzt wie und wo zu knien, stehen, sitzen und zu beten ist. Vor allem der spektakuläre, weil streng codierte Ritus der Katholiken überfordert viele. Frustrierend. Die taz nord aber weiß Rat
Michael Bongardt war ein beliebter Professor für katholische Theologie an der Freien Universität. Bisher. Denn der einstige Priester hat geheiratet. Jetzt trifft ihn der Bannstrahl der Uni: Zum Wintersemester wird er versetzt. Die Stimmung an seinem Institut schwankt zwischen Protest und Resignation
20.000 AfrikanerInnen leben in Hamburg und haben dort rund 50 afrikanischen Gemeinden jeglicher Glaubensrichtung gegründet. Ein offener Termin für alle Gläubigen ist der ökumenische Gottesdienst, den die Nordelbische Kirche ausrichtet. Wobei klar ist: Um Religion alleine geht es dabei nicht
Mit Erlaubnis des Papstes haben mehr als 70 Nonnen gleichzeitig den Orden der Thuiner Franziskanerinnen verlassen. Ein nahezu einzigartiger Vorgang in der jüngeren Kirchengeschichte. Folgten sie dem Ruf der dubiosen Christusgemeinschaft? Im Bistum Osnabrück herrscht Ratlosigkeit
Ein unscheinbarer Marienaltar erzählt davon, wie sich vor 100 Jahren polnische Zuwanderer ein Stück Heimat erkämpften – gegen einen braven Pfarrer und einen eisernen Kanzler
Das Programm des Ökumenischen Kirchentags steht fest: Rund 100 Veranstaltungen und Dutzende Gottesdienste sollen über 100.000 Gläubige im Mai an die Spree locken