Er ist SPD-Mitglied, war Geschäftsführer der IHK und dient seit anderthalb Jahren als Staatssekretär für Wirtschaft unter den PDS-Senatoren Gregor Gysi und Harald Wolf. Was treibt einen Intellektuellen wie Volkmar Strauch in die Mühen der Politik?
Harte Zeiten für die PDS in der rot-roten Koalition. An uns liegt’s nicht, sagt die Führung um Wirtschaftssenator Harald Wolf und Parteichef Stefan Liebich. Am Wochenende soll sich ein Parteitag der Einschätzung anschließen, schuld sei vor allem die Spitze der Bundespartei. Dagegen regt sich Unmut
Warum wählte der Osten so stark PDS, fragt sich die Westberliner CDU und lässt sich von Wolfgang Berghofer Antworten geben. Der war letzter SED-Oberbürgermeister von Dresden und zur Wende PDS-Vize. Heute zieht er Parallelen zwischen DDR und aktueller Misere. Ein Ortstermin in Tegel
Wolfgang Wieland, der scheidende Fraktionschef der Grünen, zieht Bilanz: Warum das Feuer für die Landespolitik erloschen ist, er als Vater versagte und glaubt, dass er glücklicher ist als Renate Künast
Die Grünen boomen in der jüngsten Umfrage auf 18 Prozent, obwohl vieles dagegen sprechen müsste. Die Fraktionsspitze macht dafür den Bundestrend zumindest mitverantwortlich. Wolfgang Wieland will an einer Kandidatur beim Bundesparteitag am kommenden Wochenende „null Interesse“ haben
Eineinhalb Jahre war Michael Müller neben Wowereit und Strieder nahezu unbekannt. Jetzt gewinnt der Fraktionsvorsitzende langsam an Statur – mit Kritik am Sparkurs
Er habe auch nach dem Anschlag auf ihn nicht daran gedacht aufzuhören, sagt Christian Stöbele, Bundestagsabgeordneter für Kreuzberg-Friedrichshain. Sein Wahlkampf sollte für die Grünen Vorbild sein, um künftig im Osten mehr Stimmen zu holen
Von der Entfremdung zwischen Chefetage und Basis ist derzeit bei der PDS viel die Rede. Auch an einem Abend in Lichtenberg, wo die Parteivorsitzende Gabi Zimmer sich den einfachen Parteimitgliedern stellte. Die Genossen gaben lieber Durchhalteparolen aus als Kritik
Parteienforscher über das Wahlergebnis: Nicht der Gysi-Faktor war schuld. PDS-Wähler blieben lieber zu Hause oder wählten SPD. Die Grünen profitierten vom Stimmensplitting für Rot-Grün, und die Berliner CDU hat aus ihrer Krise nichts gelernt
Neun Kandidaten bewerben sich in Berlin auf eigene Faust und ohne Parteiunterstützung um ein Bundestags-Direktmandat. Aussichten auf Erfolg sind mehr als schlecht: 1998 erhielt der erfolgreichste 0,5 Prozent
Sozialdemokraten rufen in Anzeigen zu Zweitstimmen für Grüne in Kreuzberg auf. Parteispitze hat keine Einwände, weil angeblich nur Grünen-Wähler gemeint sind
Wird das Schicksal der Republik im Herzen Berlins entschieden, fragte die taz und lud die linken Direktkandidaten von Friedrichshain-Kreuzberg, Grygier, Matthae und Ströbele, aufs Podium
Für Lichtenbergs CDU-Kandidaten Georg Eickhoff wirbt im Wahlkampf ein Ex-„Republikaner“-Mitglied. Bei der Auftaktveranstaltung mit Angela Merkel durfte er sogar moderieren. Parteichef Stölzl geht von „tätiger Reue“ aus
Ronald Barnabas Schill, Vorsitzender der „Partei Rechtsstaatlicher Offensive – Schill“ spricht an der Gedächtniskirche zum Wahlvolk. Der Hamburger Innensenator zeigt sich sicher, mit seiner Partei bei den Wahlen über fünf Prozent zu kommen
Blick in die Bezirke für die Bundestagswahl, Teil 3: In Treptow-Köpenick will die PDS das überlebenswichtige dritte Direktmandat holen. Ein altlinker Konfektmacher aus dem Westen soll den SPD-Kandidaten schlagen