Mit ihrer Nostalgiekampagne zur Offenhaltung von Tempelhof greift die CDU tief in die Westberliner Geschichtskiste. Statt zusammenzuwachsen droht Berlin eine neue Spaltung in West und Ost.
Wenn Senatorin Junge-Reyer (SPD) an die Chancen des Flughafens Tempelhof denkt, fallen ihr neue Stadtteile und Arbeitsplätze mitten in Berlin ein sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Sie plant eine Internationale Bauausstellung mit der Frage: Wie kann Landschaft in der Stadt gestaltet werden? Interview
Die Flughafenfreunde von der Icat glauben an ihre Mission: Zu zweit patroullieren sie vor den Bürgerämtern und überreden Passanten, fürs Volksbegehren zu unterschreiben. „Das is für mich hier’n Flughafen. Und nischt anderes“
Das Bürgerbegehren gegen die Großprojekte am Spreeufer in Friedrichshain-Kreuzberg läuft gut, die Zahl der dafür notwendigen Unterschriften ist bereits nach der Hälfte der Zeit deutlich überschritten.
Die Berliner sollen künftig stärker mitbestimmen, wie die Bezirke ihr Geld ausgeben. Jetzt bereitet Friedrichshain-Kreuzberg seinen ersten Bürgerhaushalt vor. Dabei hat man sich aber ein wenig übernommen.
In Friedrichshain-Kreuzberg soll ein riesiges Medien- und Dienstleistungsviertel entstehen. Anwohner wollen das Projekt "Mediaspree" jetzt per Bürgerbegehren stoppen.
Beim Rudi-Dutschke-Impro-Slam im Festsaal Kreuzberg versuchten sich Studenten, Kiezoriginale und Theatersportler in der Technik der spontanen 3-Minuten-Agitation. Die Weltrevolution haben sie nicht ausgelöst – aber die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße vorangebracht
In Friedrichshain-Kreuzberg sind die Grünen die stärkste Fraktion im Bezirk. Nun soll Spitzenkandidat Franz Schulz dessen Bürgermeister werden – doch die anderen Parteien könnten das verhindern
Die Wahl der Bezirksparlamente war ein Spiegel der Landtagswahl – die PDS und die CDU stürzen ab, die SPD und die Grünen fassen Fuß im Osten. Die Sitzverteilung haben auch die vielen kleinen Parteien wie NPD und WASG aufgemischt
Die WASG verfehlt den Einzug in das Abgeordnetenhaus deutlich. Die Spitzenkandidatin Lucy Redler spricht dennoch von einem „respektablen Ergebnis“. Jetzt will sich die Partei, die vor allem gegen die PDS antrat, auf die Bezirke und außerparlamentarische Initiativen konzentrieren
taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 12 und Schluss): In Lichtenberg gibt es nicht nur Neonazis und Plattenbauten. Es ist auch der erste Bezirk mit einem Bürgerhaushalt und einem Bürgerentscheid. Die geplanten Schulschließungen könnten der PDS am Sonntag die bisherige absolute Mehrheit kosten
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 4 und Schluss): In Fragen innerer Sicherheit sind sich SPD, PDS und Grüne weitgehend einig. Gelobt wird vor allem die Bürgerrechtspolitik von Innensenator Körting
taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 10): Neukölln hat mit Heinz Buschkowsky einen der bekanntesten Bürgermeister Deutschlands. Ihm nutzt die Zuwanderungsdebatte – auch im Bezirkswahlkampf. Wählen dürfen die meisten Migranten aber nicht, und nur wenige von ihnen kandidieren
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 2): Im Wahlkampf wird kaum ein Thema so wenig debattiert wie die Stadtentwicklung. Bei dem zentralen Anliegen der Linken, der Sanierungspolitik, ist Ruhe eingekehrt, soziale Gerechtigkeit gilt als spießig, und Genossenschaften werden heute von der CDU befürwortet
taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 6): Kaum ein Bezirk spiegelt Chancen und Probleme Berlins wie Pankow. In Buch forschen Biotechunternehmen auf Weltniveau, in Heinersdorf kämpfen Kleinstädter gegen den Bau einer Moschee, und in Prenzlauer Berg gründen junge Kreative Kleinunternehmen