Der Niederdeutsch-Spezialist Jürgen Meier hat vollendet, was bereits 1917 begonnen wurde: das „Hamburgische Wörterbuch“, das Varianten des Platt- oder Niederdeutschen dokumentiert, die beispielsweise in Finkenwerden gesprochen wurden. Dafür hat er jetzt den „Quickborn“-Preis bekommen
Die Kreisverwaltung Pinneberg will bürgerfreundlicher schreiben. Deshalb bringt der Medienberater Peter Berger den Mitarbeitern Formulierungen fernab vom Juristendeutsch nahe. Ein Gespräch über das Ende des Hoheitlichen Schreibens
Stefan Bargstedt ist wahrscheinlich der erste Designer weltweit, dessen Arbeit mit einem Heimatkundler-Preis ausgezeichnet wird. Sein Ziel: Das Niederdeutsche zum Habenwollen-Objekt zu machen. Der taz erklärt er, wie man einer bedrohten Sprache eine zeitgemäße Form verleiht
Mit Döntjes und Ohnsorg-Humor hat sie nichts am Hut: Marlies Jensen aus Schleswig möchte das Plattdeutsche ins Ernsthafte zurückholen. Die alte Sprache verbindet sie mit einem anderen Leben, bescheiden und naturverbunden
Die Rendsburger Ausstellung „Schattensprache“ führt in eine Welt ohne Geräusche. Besucher können erfahren, wie schwierig es ist, ohne Worte eine Cola zu bestellen. Am Ende gibt es eine Lektion in Gebärdensprache. Kopfhörer vertauschen die Vorzeichen zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten
Debatte plus Nutzwert: Die neue Zeitung „La Gazette de Berlin“ wirft alle zwei Wochen für frankophone Neu-Berliner einen Blick auf deutsche Unverständlichkeiten
200 Esperantisten feiern am Wochenende den 100. Jahrestag der Gründung des Deutschen Esperanto Bundes in Braunschweig. Die 1887 entwickelte Kunstsprache war eine schöne Idee, die sich doch nie gegen Englisch durchsetzen konnte
taz-Serie „Engagement macht Schule“ (Teil 2): Die Heinrich-von-Stephan-Oberschule in Moabit, einst eine extrem verrufene Hauptschule, setzt auf klare Grenzen, strikte Kontrollen – und den guten alten Karteikasten. So sollen die Schüler wenigstens Rechtschreibung und einfache Rechenarten erlernen
Ihsan G. soll versucht haben, in Berlin eine Al-Qaida-Zelle aufzubauen. Seit Mai steht der Tunesier daher vor dem Kammergericht. Es gibt zahlreiche Beweise – und heftigen Streit um ihre Bedeutung
„Ich bin berühmt“: Niedersachsens Kulturminister Lutz Stratmann wurde beim Oldenburger Vorlesewettbewerb um die „Oldenburger Lesebrille“nur zweiter Sieger – und das, obwohl er die Jury aus fachkundigen Kindern mit den klassischen Tugenden der Rhetorik überzeugen wollte
Vor 150 Jahren erschien Band I des Deutschen Wörterbuchs: „A–Biermolke“. Nicht das einzige Werk, für das die Brüder Grimm bekannt sind. In Berlin, wo sie starben, erinnert heute kaum etwas an sie