Henning Ahrens kehrte nach 20 Jahren in der Stadt zurück in die Provinz und fand dort nicht nur Idylle. Der Übersetzer und Autor über das Fremdsein und Ungeheuer in Baggerseen.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert an die jüdische Bestseller-Autorin Else Ury. Sie fühlte sich als Deutsche, verehrte anfangs sogar Hitler. Auch als sie wusste, was auf sie zukam, weigerte sie sich, Deutschland zu verlassen.
Jürgen Ehlers ist Eiszeitexperte und schreibt historische Kriminalromane. An den realen Fällen reizt ihn, dass der Handlungsablauf keinem Krimi-Schema folgt. Und dass es wie in der Geologie darum geht, Zusammenhänge zu rekonstruieren.
SOMMER IM MUSEUM (VII) Der Schriftsteller Uwe Johnson hat dem westmecklenburgischen Klütz in seinem Hauptwerk „Jahrestage“ ein Denkmal gesetzt. Im Gegenzug hat das Städtchen zwischen Wismar und Travemünde mit dem Uwe Johnson-Haus ein Dichtermuseum eröffnet
Der Hamburger Schriftsteller Konrad Lorenz wuchs im St. Pauli der Nachkriegszeit auf und träumte, von der Kunst leben zu können. Er fuhr zur See und wurde Ingenieur. Als er den ungeliebten Job an den Nagel hing, fiel ihm nichts mehr ein.
Robert Cohns Eltern wurden von den Nazis drangsaliert und sprachen darüber kein Wort zu ihrem Sohn. Trotzdem - oder erst recht - hat sich der in Hamburg lebende Autor eine explizit jüdische Lebensform angeeignet.
Der Verein SchreibArt kümmert sich um die Aufarbeitung eines bisher kaum beachteten Kapitels deutscher Literatur: Er befasst sich mit den Zirkeln schreibender ArbeiterInnen in der DDR. Ein Amerikaner hilft nun bei der Erforschung der Lyrik und Prosa
Der Journalist Ulrich Schnabel hat ein Buch über das Nichtstun geschrieben. Und erklärt während eines Besuchs bei herumlungernden Zootieren, warum darin das Glück liegt.
Hamburg hat er mittlerweile reichlich satt, spricht von einem "Nachlassen der Energie". Ein Leben in der Provinz kann sich der Musiker und Autor Rocko Schamoni aber auch nicht vorstellen.
Seit knapp fünf Jahren arbeitet das Projekt "Kunst-Stoffe" erfolgreich an der Vermeidung von Abfall und der Förderung von Kunst. Der Standort in Pankow muss allerdings bald Parkplätzen weichen.
Juli Zeh, 36, ist Schriftstellerin. Als wir sie anrufen, fährt sie mit dem Regionalexpress nach Berlin und flüchtet aus Datenschutzgründen vor einer Fahrgastbefragung:
VERSCHWENDUNG Sein Talent als guter Schriftsteller setzt der österreichische Autor Norbert Gstrein in „Die ganze Wahrheit“ für eine Rache an seinem ehemaligen Verlag ein und geht in einem Wirbel aus Gemeinplätzen unter
Berlin ist die Hochburg der geplatzten Träume, der Gewalt - und der Gespenster, sagt die Schriftstellerin Sarah Khan. Sie weiß von Geistern, die ruhelos durch alte Häuser schwirren und Autos anzünden.
Der Schriftsteller Frank Schulz kommt vom Dorf und schreibt in Hamburg. Dort möchte er aber nicht begraben seinHEIMAT ODER FREMDE Der aus Hagen kommende, in Hamburg lebende Schriftsteller Frank Schulz über den Erfolg der Zugezogenen-Literatur und seinen Zwang zur Realität
GEDENKSTÄTTEN Die Nutzungsrechte für das Grab des Dichters Wolfgang Borchert auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg laufen aus. Alle wollen die Ruhestätte des berühmten Nachkriegsliteraten behalten, aber noch hat sich niemand gefunden, der dafür zahlen will