Derzeit zeigt das Hamburger Festival Freischwimmer auf Kampnagel, was die junge und freie Theaterszene jenseits der Stadttheater macht. Mit dabei sind Melanie Mohren und Bernhard Herbordt, die sich dem Trend zurück zum Dramentext entgegenstellen. Sie setzen auf Störmomente. Das Ziel: Fragen stellen, die sich nur im Theater stellen lassen
Bremens künftiger Generalintendant heißt Hans Joachim Frey. Er stammt aus Hannover, ist 40 Jahre alt, sieht gut aus und hat als Operndirektor in Dresden eine strategische Partnerschaft mit einer Pilsmarke angeleiert
Ein Gespräch mit der künftigen Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard über den Reiz der Wiederbelebung, Hamburgs Zukunft als Produktionsort und den Kampf um Gelder
Mitte August soll der Admiralspalast an der Friedrichstraße wieder eröffnet werden – mit zwei Theatersälen, einer Disko und einem Solebad. Betrieben wird er von Falk Walter, dem auch die Arena und das Badeschiff gehören. Erste Aufführung: „Die Dreigroschenoper“, inszeniert von Klaus Maria Brandauer
Das Hamburger Theater N. N. wurde schon oft totgesagt. Doch Direktor Dieter Seidel hat immer wieder Räume und Gelder gefunden. Jüngstes Beispiel: ein privater Sponsor für die kommenden drei Monatsmieten
Es ist das letzte Kino in Rotenburg an der Wümme. Man darf dort rauchen, und Generationen haben dort als Kinder ihre ersten Filme gesehen. Und die ersten Filme mit ihren Kindern. Bald kommt ein Supermarkt hin, und das Gloria Cinema muss weichen
Das Amerika Haus an der Hardenbergstraße soll schließen. Für große Aufregung sorgt das nicht. Einst wurde hier die US-Kultur vorgestellt. Doch nach und nach verschwand das Haus aus der Öffentlichkeit
Aus dem einstigen Multiplex-Kino wird eine Multifunktionsbude: Die neuen Betreiber wollen mit Tagungen, Diskos und einem riesigen Biergarten die Karl-Marx-Allee wieder beleben. Der Umbau kostete 4 Millionen Euro, der Pachtvertrag läuft auf 15 Jahre
Christian Berkel hat versucht, Helmut Schmidt eher zu kapieren als zu kopieren. Im taz-Interview erzählt der fünf Jahre vor der Hamburger Sturmflut geborene Schauspieler, was er an ihm entdeckt hat. Und warum es schwierig sein kann, eine historische Figur zu spielen, die man selbst bewundert
Dabei sein ist alles, unterwegs sein aber auch: Das Festival „100°“ im HAU und in den Sophiensælen war ein Programmmarathon, das gut zur harten Konkurrenz passt, die freie Theatergruppen untereinander austragen
Wolf Leder ist eine Theaterlegende. Sein Erfolg beruhte unter anderem darauf, dass er sich aus dem politischen Alltag heraushielt – während der NS-Zeit und in der DDR. Zu seinem 100. Geburtstag ehrt das Ephraim-Palais den Bühnen- und Kostümbildner mit einer Werkschau
Die „Jungen Akteure“ der Moks-Theaterschule machen sich mit „Reiher“ von Simon Stephens an ein bekanntes Jugendstück – und das machen sie, unterstützt von Moks-Schauspielern, sehr gut
Buhen, Türknallen, Reclam lesen? Wie zeigt der Theatergänger sein Missfallen? Und wie besser nicht? Ein Blick in die Praxis mit dem Bremer Schauspieler Guido Gallmann
Ein Ort, an dem das Wünschen zuletzt wenig geholfen hat: Die Berliner Akademie der Künste erstrahlt in diesen Tagen in weihnachtlichem Ambiente. Nur dass sich die Wunschträume, die diese Institution produziert, diametral widersprechen – wie der Streit um ihren zurückgetretenen Präsidenten zeigt
Das Theaterschiff am Tiefer wird zunehmend vom Jungen Theater beziehungsweise dessen Ex-AkteurInnen unterwandert. Das Ergebnis dieses „Going Boulevard“ heißt beispielsweise „Männer und andere Irrtümer“