DEBÜTANTIN Karin Beier, die im Herbst dieses Jahres die Intendanz des Hamburger Schauspielhauses übernimmt, ertrug bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt allerlei – um sympathisch zu wirken
Mit dem Mojo eröffnet nach fast zehn Jahren am Samstag der letzte Club Hamburgs mit globaler Strahlkraft neu. An dem Ort, der zu den Totengräbern der Kiezkultur zählt: den Tanzenden Türmen.
Stephan Reifenrath verkaufte Luxus-Anlagen. Vor drei Jahren zog er ins sozial schwache Wilhelmsburg, wo er nun das 100 Jahre alte Rialto-Kino neu eröffnen will.
Nach Monaten des Stockens und der Streitereien soll das Konzerthaus am Hamburger Hafen nun weitergebaut werden. Vielleicht - denn sicher ist das nicht. Die taz beantwortet die wichtigsten Fragen
Nach über 40 Jahren erlebt die Hamburger Fabrik den ersten Wechsel an ihrer Spitze: Neue Geschäftsführerin des "Kultur für alle"-Zentrums ist die Kulturmanagerin Ulrike Lorenz.
Mit einer Benefiz-Auktion hilft sich der Hamburger Kunstverein selbst aus seiner finanziellen Misere. Dass die spektakuläre Aktion "eine Ausnutzerei" der beteiligten Künstler ist, geben auch die Vereinsverantwortlichen zu.
Eigentlich schätzt Annette Kurz, Bühnenbildnerin am Hamburger Thalia-Theater, an ihrer Arbeit gerade das Vergängliche - und kann es manchmal dann doch nur schwer ertragen, dass von ihren Kreationen meist nichts übrig bleibt.
WIEDERAUFBAU Die Betreiber wollten Kunst auch in Problemstadtteile bringen. Vor drei Wochen dann brannte in Hamburg der „Kunst-Imbiss“ nieder. Jetzt sammeln sogar Kinder Geld für einen neuen Wagen
Als Clubbetreiber arbeitet Tino Hanekamp im Hintergrund. Mit seinem Debütroman wird er nun zur öffentlichen Person. Ein Gespräch über Selbstzweifel, das Schreiben und das Wohnen im Grünen.
Äußerst überraschend trat er Mitte September als Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg zurück. Bis vor wenigen Tagen schwieg Friedrich Schirmer. Jetzt erklärt er, warum es trotz der noch vergleichsweise geringen Sparerfordernisse nicht anders ging.
Das Hamburger Thalia Theater kämpft mit dem Deutschen Schauspielhaus gegen die dortigen Kürzungen. Ein Gegensatzpaar - hier Bürgertum, dort Avantgarde - bilden beide Häuser längst nicht mehr, sagt Thalia-Intendant Joachim Lux.
Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg erlebt bittere Zeiten: Erst tritt der Intendant wegen Kürzungen zurück, dann fallen die Kürzungen noch deutlich höher aus, als zunächst angenommen. Auch bei der Premiere von "Hänsel und Gretel gehn Mümmelmannsberg" machen die Mitarbeiter ihrer Wut Luft.
Das älteste Kino Hamburgs ist geschlossen und wird derzeit ausgeweidet. Betreiber Cinemaxx schiebt die Schuld auf eine geplante Mieterhöhung - ein Vorwand, sagen Kritiker. Das Cinemaxx habe das Kino in Innenstadtlage schließen wollen, weil es Zuschauer von den Multiplexen abzog.
KUNSTVEREIN Mit der neuen Ausstellung wird allmählich klar, wo der neue Direktor des Hamburger Kunstvereins hin will: Er will ein experimentelles Forum für Kenner und Liebhaber schaffen
THEATERPROJEKT Das Einfache Theater Hamburg inszeniert die Französische Revolution mit Jugendlichen aus dem sozialen Brennpunkt Allermöhe. Mit einer pädagogischen Maßnahme hat das nichts zu tun
KOOPERATION In Hamburg haben sich drei Theaterfestivals zusammengeschlossen, um Studierende, Nachwuchs-Überflieger und freie Gruppen zu präsentieren. So ganz aufgehoben sind die Unterschiede zwischen diesen drei Sphären dabei allerdings nicht
NACHTLEBEN Julian Nevilles Filmessay „Lowlight NYC“ spürt der in der Kontrolle untergegangenen Techno- und House-Szene des Big Apple nach. Tobias Rapps Buch „Lost and Sound – Berlin, Techno und der Easyjetset“ berichtet dafür von einer Blütezeit
INTENDANTENWECHSEL Wenn Joachim Lux im Herbst die Intendanz des Hamburger Thalia Theaters übernimmt, will er zwar keinen Kurswechsel einleiten. Aber ein bisschen stärker provozieren als sein Vorgänger Ulrich Khuon möchte er schon. Zum Beispiel, indem er den „Bürgerschreck“-Regisseur Luk Perceval engagiert