Claus Peymann vertreibt Geister und renoviert das Berliner Ensemble: Er hat die Kantine modernisiert, das Brecht-Zimmer entrümpelt und Heiner Müller aus dem Spielplan gestrichen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist schlecht: „Manchmal kommt es mir so vor, als hätte ich das Theater gewechselt“
Trendbüro für europäische Dramatik oder informelles Netzwerk: Das „Europäische Komitee für Neue Dramatik“ präsentierte sich am Sonntag in der Schaubühne
Wenn es mit dem Kommunismus nichts wird, trifft man sich halt irgendwo um sechs: Die Kreuzberger Kneipe Mysliwska als Gegenstand einer Ausstellung im Kunsthaus Bethanien
■ Mit der heutige Premiere von George Taboris „Brecht-Akte“ beginnt im Berliner Ensemble nicht nur dieÄra Claus Peymann. Auch die Theaterlandschaft der Stadt gerät in Bewegung. Stimmen zur und von der neuen Lichtgestalt des Theaters
Drei Wochen nach der Zwangsschließung durch das Kreuzberger Wirtschaftsamt durfte das Videodrom wieder sein exquisites Programm verleihen. Einnahmeverlust noch unklar
Zu Tode gelobter Außenseiter im großstädtischen „Prosastückligeschäft“: Die Robert-Walser-Gesellschaft tagte im Literaturhaus in der Fasanenstraße und sprach über die Berliner Jahre von Robert Walser ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Nach dem Ausfall der Schönberg-Vorstellungen „Moses und Aron“ streiten sich der Senat und der Berufsverband der Deutschen Orchester heftiger denn je um die Gehälter an der Deutschen Oper ■ Von Katrin Bettina Müller
■ Theaterdirektor Claus Peymann machte aus einem Baustellenrundgang durch die wohl best ausgestattete Bühne Berlins eine Inszenierung mit Musik, Lichteffekten und Konfettiregen. Ort der Handlung: das Berliner Ensemble. Titel des Stücks: „Baustelle BE“. Regie und Hauptrolle: Peymann selbst
Spätestens nach der Uraufführung dieser Opéra comique hätten Louis und Marie Antoinette wissen müssen, was auf sie zukommen würde: „Blaubart“ in der Neuköllner Oper bietet zeitlosen Grusel, märchenhafte Kostüme und warm strahlende Stimmen ■ Miriam Hoffmeyer
■ Bernd Wilms, bisher Chef des Maxim-Gorki-Theaters, wird neuer Intendant des Deutschen Theaters. Staatssekretär Pufendorf hatte eine prominentere Besetzung torpediert