Auch Afrikaner kamen ins KZ. Als freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Hamburg-Neuengamme forscht die Historikerin Rosa Fava seit Jahren über das Thema. Sie bietet Führungen an und hat Unterrichtsmaterial entwickelt
Vor 40 Jahren wurde Benno Ohnesorg nahe der Deutschen Oper bei einer Demo erschossen. Sein Tod war ein Fanal für die erstarkende Studentenbewegung. Was erinnert dort noch an den 2. Juni 1967?
Einst Israelitische Gartenbauschule, später Gestapo-Gefängnis: Gleich neben den Feldern der Landwirtschaftskammer liegt die Holocaust-Gedenkstätte Hannover-Ahlem. Sie zählt zu den wenigen Erinnerungsorten, deren Geschichte nicht mit Zerstörung endet – und ist heute kaum bekannt
Viele Bauwerke in Berlin haben für Migranten eine besondere Bedeutung – die Mehrheitsgesellschaft weiß davon nichts. Studierende der TU haben zahlreiche solcher Gedenkorte aufgespürt. Sie werden ab heute in einer Ausstellung vorgestellt
Der Protest gegen die Büste für Heinrich Carl von Schimmelmann am Wandsbeker Markt in Hamburg reißt nicht ab: Eine 58-Jährige kettet sich täglich an das Abbild, eine Rechtsanwältin klagt wegen Beleidigung gegen die Kultursenatorin und die Black Community bedrängt die CDU in Wandsbek
Nach dreijähriger Bauzeit wurde der Geschichtspark „Ehemaliges Zellengefängnis Moabit“ eröffnet – eine Grünfläche mit Stadtgeschichte, direkt am Hauptbahnhof
Vor 25 Jahren ist die erste Ausstellung im Konzentrationslager Neuengamme eröffnet worden. Nach dem Krieg wurden auf dem Gelände zwei Gefängnisse gebaut. Nach jahrelangem Kampf wird jetzt das Letzte abgerissen
Vor einem Jahr wurde das Holocaustmahnmal eröffnet. Seither schreibt der lange umstrittene Bau seine Erfolgsgeschichte. Geschätzte 3,5 Millionen Besucher und Besucherinnen kamen bisher. Zehntausend täglich. Kaum einen von ihnen lässt es kalt
Morgen präsentiert Kultursenator Flierl den Kulturexperten im Abgeordnetenhaus und im Bundestag sein überarbeitetes Konzept zum Mauergedenken. Es sieht fünf zentrale Erinnerungsorte vor. Selbst die CDU lobt die Neufassung als „klug und überfällig“. Im Mai soll das Konzept verabschiedet werden
Im Tiergarten wird das Denkmal für die homosexuellen NS-Verfolgten errichtet. Gewonnen hat die Ausschreibung das norwegisch-dänische Künstlerpaar Ingar Dragset und Michael Elmgreen
Der Gedenk- und Denkmalexperte Eberhard Elfert über das Mauerprojekt am Checkpoint Charlie: Das ist eine Inszenierung, noch dazu am falschen Ort. Denn: Der Checkpoint Charlie ist alliierte Geschichte. Berlin hat zu wenig Interesse an angemessener Mauer-Aufklärung, es mangelt an einem Konzept
Der ehemalige Grenzstreifen an der Bernauer Straße ist Sinnbild für die Teilung der Stadt im Alltag. Nun droht er unter Neubauten zu verschwinden. Bürgerinitiative startet heute eine Zwischennutzung
Ein Jubiläum, das keines ist: Vor 200 Jahren weilte Friedrich Schiller in Berlin. Es war sein einziger Aufenthalt in der Stadt. Heute erinnern das Schillerdenkmal und dessen Kopien an den Dichter