Richard Engel wollte erst ein Porträt Gerhard Gundermanns filmen. Dann starb der „Dylan des Ostens“ letztes Jahr. Am Ende ist „Gundermann – Ende der Eisenzeit“ die Erinnerung eines Fans geworden ■ Von Thomas Winkler
■ Zehn Jahre November 1989: Mit dem Fall der Mauer wurde auch das Ende des Transits von und nach Westberlin eingeläutet. Die Erinnerung daran fällt den Westberlinern jedoch schwer
■ Am Kontrollpunkt Dreilinden stehen nicht nur Autos, sondern auch Anhalter Schlange: mit prima Aussichten auf einen Lift nach Westdeutschland. Nur die DDR-Grenzer machen einige Probleme
Im „Wendeherbst 89“ spielten die Berliner Kirchengemeinden eine entscheidende Rolle. Vom Aufbruchsgeist ist wenig geblieben – manchmal nur Larmoyanz ■ Philipp Gessler
■ Die Berliner Gemeinden gaben Bürgerrechtlern das wichtigste Forum für ihren Protest gegen das SED-Regime. Nur in der Kirche konnten sie offen öffentlich reden. Doch schnell zerbrach diese Allianz
Die Independentszene der DDR rottete sich noch einmal zu einer Buchpräsentation im Prater zusammen: „Wir wollten immer artig sein“. Eigentlich schön, wie man den Staat damals ins Knie gefickt hat ■ Von Gunnar Leue
Arbeiter und Punks, Kleinbürger und Hooligans: Das Willy-Brandt-Haus und die Galerie imago zeigen Alltagsfotografien aus der DDR. Revolutionäre Begeisterung ist nicht zu sehen ■ Von Ingrid Beerbaum
■ Eintagsliteratur, die sich niemand in die Schrankwand stellte, und Geschichten, die vom real existierenden Alltag weit entfernt waren: Der Cultur Gasthof Teetz mit einer Ausstellung über die Groschenheft-Kultur in der DDR
Christa Wolf und Irmtraud Morgner waren auch im Westen anerkannte Schriftstellerinnen. Ines Geipel stellt in einem Buch vier Autorinnen vor, deren Literatur zu DDR-Zeiten keine Chance hatte ■ Von Peter Walther