Die Stiftung Deutsche Sporthilfe feiert den Gründungsakt ihrer Hall of Fame. Schon die ersten 40 Ruhmeskandidaten zeigen: Die Auswahl ist so diffus wie konfliktträchtig.
Ines Geipel, Opfer des DDR-Sportsystems, weist in einem offenen Brief an den Bundesinnenminister auf die Menschenrechtslage und die Dopingpraxis in China hin
Karl Gass agitierte in seinen Filmen für den Mauerbau. Er dokumentierte aber auch die Kritik der Werktätigen. Und er moderierte ein didaktisches Quiz. Die DDR war ihm stets das „bessere Deutschland“. Widersprüche lagen für ihn nur im Detail, nie im System. Heute wird der Regisseur 90 Jahre alt
Für eine ganze Generation linksalternativer Gruppen in der DDR war Rudi Dutschke ein wichtiger Bezugspunkt. Dass er die sozialistische Hoffnung aus den Klammern parteikommunistischer Zwänge entließ, machte ihn Robert Havemann ähnlich
Karen König hat das deutsche NOK auf Schadenersatz verklagt, weil sie als Kind unwissentlich gedopt wurde. Mit dem Beginn der Beweisaufnahme nimmt der Prozess nun endlich Fahrt auf
Radprofi Jan Ullrich über seine Familienferien und seine sportlichen Ziele früher und heute, über das Sportsystem der DDR sowie die verpasste Chance, wenigstens einmal die Nationalhymne zu hören
Tag der Bürokraten oder Sieg der Demokratie? Alle Jahre wieder geht die Diskussion los: Ist der 3. Oktober ein gut gewähltes Datum für einen Nationalfeiertag? Manche hoffen auf eine europaweite Diskussion
Eine Ausstellung im Kunsthaus vergleicht erstmals das Bauen in Ost und West. Dabei wird klar, dass die oft ungeliebte Nachkriegsmoderne weitgehend unabhängig vom Standort funktionierte. Die Kaufhäuser sahen verblüffend ähnlich aus, und selbst das beim Wiederaufbau dokumentierte Geschichtsbewusstsein wirkt gar nicht so verschieden
Grund war als Schwuler zur Heimlichtuerei gezwungen. Denn im Westen war Homosexualität bis 1969 kriminalisiert wie unter den Nazis. Rita T. lebte als Lesbe in Ostberlin. Dort war die Gesetzgebung zur Homosexualität an jene der Weimarer Zeit angelehnt. Zwei Porträts von WALTRAUD SCHWAB
Ministerien und Geheimdienste gegen die „Bedrohung“: Klaus Körners Band „Die rote Gefahr. Antikommunistische Propaganda in der Bundesrepublik 1950 bis 2000“ zeigt Methoden der Agitation von Politikern und Journalisten auf
Das Notaufnahmelager Marienfelde feierte gestern sein 50-jähriges Bestehen. Wie ein Seismograph gab es die Stimmung in der DDR wieder. Heute hoffen hier Spätaussiedler auf ein besseres Leben
Seit dem Wochenende kann man im Gropiusbau in der Ausstellung „Mauersprünge“ sehen, wie Künstler schon vor 1989 Brücken zwischen Ost und West geschlagen haben
Warum wählte der Osten so stark PDS, fragt sich die Westberliner CDU und lässt sich von Wolfgang Berghofer Antworten geben. Der war letzter SED-Oberbürgermeister von Dresden und zur Wende PDS-Vize. Heute zieht er Parallelen zwischen DDR und aktueller Misere. Ein Ortstermin in Tegel
Vor 25 Jahren starb Maxie Wander. Zu Lebzeiten wurde lediglich ein Buch von ihr veröffentlicht: „Guten Morgen, du Schöne“ über Identitätssuche von Frauen in der DDR. Die von der Westlerin im Osten gelebten Widersprüche sind bis heute aktuell
Die Ausstellung „Ein offenes Geheimnis“ im Museum für Kommunikation dokumentiert umfassend die Post- und Telefonkontrolle in der DDR. Täglich wurden rund 150.000 Sendungen geöffnet
Hanno Harnisch, ehemals Stasi-Spitzel, dann Sprecher der PDS, hat den Liedermacher Wolf Biermann früher bewundert. Heute wohnt er in der damaligen Wohnung des DDR-Dissidenten, der heute vor 25 Jahren aus der DDR ausgebürgert wurde