PARALLELWELT Als junger Mensch war Michael Marek ein gewalttätiger Rocker in Kreuzberg, mehrere Jahre saß er im Knast. Heute leitet er als christlicher „Erster Ritter“ eine Mittelaltergruppe südlich von Berlin. Wie kam es zu dem Gesinnungswandel? Eine Spurensuche
Detlef Garbe, Leiter der Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ist froh, dass das Gelände, das die Stadt Hamburg nach dem Krieg als Gefängnis weiternutzte, nach vielen politischen Querelen ein betretbarer Ort geworden ist.
JUGENDZENTRUM Vor vierzig Jahren hat die Jugendzentrumsbewegung in Hannover das Unabhängige Jugendzentrum Glocksee im ehemaligen Fuhramt in der Calenberger Neustadt erkämpft. Am Wochenende wird jetzt drei Tage lang stolz Geburtstag gefeiert
Vor 30 Jahren hat sich die erste niedersächsische Grünen-Fraktion konstituiert - um Ernst Albrechts Regierung Paroli zu bieten: die taz.nord sucht nach ersten Malen, echten Aufbrüchen, historischen Irrtümern und enttäuschten Hoffnungen.
Am 1. Mai 1987 erlebte Kreuzberg eine Revolte. Soziale Ursachen gab es nicht, damals lebte es sich weniger prekär als heute. Dennoch nahm der Tag die Zukunft vorweg.
Vor 50 Jahren eröffnete in Hamburg-St. Pauli der "Star-Club". Er existiert zwar auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr, aber für viele Menschen bleibt seine Faszination davon unberührt. Menschen wie den Zeichner Klaus-Dieter Schweitz.
Rudi Kargus gewann als Torhüter des Hamburger SV in den 1970er-Jahren Titel um Titel. Nach seiner Zeit als Fußball-Profi wurde er Künstler. Am Sonntag startet eine Kargus-Ausstellung in Hamburg.
Wenn es um die Hamburger Sturmflut von 1962 geht, werden meistens Bilder von Stadtteilen wie Wilhelmsburg oder der Veddel gezeigt. Von den mehr als 40 Menschen, die damals in Waltershof ertranken, redet kaum einer - der Stadtteil ist mit der Flut verschwunden.
Der Politologe Robert Lorenz hat das Anti-Atomwaffen-Statement der 18 Physiker von 1957 aufgearbeitet. Die äußerten sich nicht so uneigennützig, wie sie es darstellten.
Einst saß im "Haus der Jugend" die FDJ-Kreisleitung. Nach der Wende wurde ein Club für Jugendliche daraus. Die engagieren sich gegen die neuen Nachbarn von der NPD.
Seit den 70er Jahren dominieren türkeistämmige Händler den "Türkenmarkt" am Maybachufer. Ihre Kunden sind meist Kinder und Enkel der ersten Einwanderergeneration
TAZ-SERIE ORTE DER MIGRATION (TEIL 3) Als eine der ersten Arbeitsmigrantinnen kam vor 47 Jahren Filiz Taskin aus der Türkei nach Berlin. Die Schneiderin erinnert sich an ihren Weg vom Telefunken-Frauenwohnheim in der Stresemannstraße in die Unabhängigkeit
Vor 40 Jahren nahm die als "rote Kaderschmiede" verschrieene Bremer Reform-Uni ihren Betrieb auf. Der kurz zuvor dorthin berufene Soziologe Horst Holzer aber durfte nicht einmal seine Antrittsvorlesung halten: Er war Marxist.
Kreuzberg 36 rund um die Naunynstraße war Anlaufstelle für viele türkische Einwandererer der ersten Generation. Heute errinnert das Ballhaus Naunynstraße an 50 Jahre Anwerbeverträge.
Von der fabrikmäßigen Massenabfertigung bis zum Wegfiltern im Kundenzentrum: Die Architektur verrät viel über den Umgang mit dem unerwünschten Phänomen der Arbeitslosigkeit.
ALLTAG Als seine Mutter neun ist, wird die Mauer gebaut – und trennt die Familie. Als er neun ist, fällt sie gerade. Nun fragt sich unser Autor in die Vergangenheit durch