■ Drei Blaumeier-Künstler erinnern mit einer Ausstellung im Krankenhaus-Museum an die Opfer der NS-Euthanasie - kurzzeitig. Für einen Wettbewerb um ein dauerhaftes Mahnmal wurden lieber Stars wie Jenny Holzer eingeladen
■ Auf dem ehemaligen Gelände des Flugzeugbauers Heinkel in Germendorf trafen sich 12 ehemalige polnische Zwangsarbeiter. Beachtung fanden sie kaum – der Bürgermeister schickte Stellvertreter
„Rassenhygiene“ nach Art der Ärzteschaft: Die deutsche Psychiatrie wurde von den Nazis nicht mißbraucht, sie brauchte die Nazis. Das Morden wurde auch nach Kriegsende fortgesetzt ■ Von Ernst Klee
Mit der Ausstellung „Exil“ auf dem Bayerischen Platz dokumentiert das Kunstamt Schöneberg die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ■ Von Katrin Bettina Müller
■ Das Verhältnis der Anthroposophen zum Nationalsozialismus ist eine ungern diskutierte Frage. Der Historiker Uwe Werner geht ihr in einer ausführlichen Untersuchung nach
■ Sie hatten Chuzpe, kämpften gegen die Nazis und wollten die Welt verändern – „Südosten“ ist ein Filmporträt über das Ehepaar Gubitz von der Videowerkstatt autofocus
■ Fünf Architektur-Studenten aus Münster haben sich über die Zukunft des monströsen U-Boot-Bunkers im Bremer Stadtteil Farge den Kopf zerbrochen und wollen die Mahnmaldiskussion mit ihren Entwürfen neu anstoßen
Der Film „Fotoamator“ von Dariusz Jablonski dokumentiert die Arbeits- und Vernichtungsmaschinerie des Ghettos Lodz und entlarvt den Hobbyfotografen Walter Genewein als einen Verwalter des Todes ■ Von Christoph Rasch
■ Mit seinem neuen Film „Ein einzelner Mord“ hat der Regisseur Karl Fruchtmann ein Kammerspiel über die deutschen Richter und Henker der Nazi-Zeit gedreht