TEAMGEIST Naika Foroutan wurde durch das Fernsehen zur Gegenspielerin von Sarrazin. Die Migrationsforscherin punktete mit Zahlen. Beim Fußball mag sie, wenn Berlin Ankaraspor 07 gewinnt
Seit Jahren stecken wir in einem integrationspolitischen Teufelskreis aus Stigmatisierung und Reglementierung. Dabei könnten wir in Zeiten der Globalisierung viel von Migranten lernen. Wenn wir wollten.
RECHTSAUSSEN Anfang Oktober drehen Rechtspopulisten auf: Der niederländische Islamkritiker Wilders kommt vorbei, „Pro Berlin“ demonstriert „pro Sarrazin“
Thilo Sarrazins Thesen finden "großen Widerhall", sagen Ramona Pop (Grüne) und Thomas Heilmann (CDU) - weil die Integrationspolitik in Berlin schlechter gelungen sei als anderswo. In seinem Essay erklärt das Duo, wie erfolgreiche Integration geht.
PORTRÄT Donald Spaine ist einer der wenigen schwarzen Schiedsrichter in der Stadt. Rassistische Beschimpfungen gehören für ihn zum Alltag. Anfangs war er allerdings geschockt – vom schlechten Spielniveau in der Kreisklasse
Im Griechischen Bürgerkrieg, der im Oktober vor 60 Jahren endete, flohen 100.000 Menschen in Ostblockländer. Die DDR nahm 1.128 Flüchtlinge auf, auch die Eltern von Andreas Murkudis, die 1973 nach West-Berlin zogen.
Beim Auswärtsspiel von Türkiyemspor in Chemnitz waren erstmals Vertreter aus Politik und Kultur dabei. Sie sollen fremdenfeindliche Übergriffe dokumentieren. Dass der Aufruf nicht unumstritten ist, weiß auch Fanbeauftragter Cetin Özaydin
In letzter Zeit häufen sich rassistische Vorfälle in Stadien. Um die harte Realität zu erleben, begleitet der Integrationsbeauftragte des Senats zwei türkische Vereine bei Spielen im Umland.
Seit Jahren steht Gustav Rust vor den Gedenkkreuzen für die Mauertoten am Tiergarten und wettert gegen die "rote Gefahr". Seine kruden, teils antisemitischen Tiraden regen viele Passanten auf.
Die DFB-Kommission „Migration und Integration“, die heute zum ersten Mal in Frankfurt tagt, muss vor allem die Vereine der Kreisliga in ihrer Arbeit gegen Rassismus unterstützen, sagt Mehmet Matur von Türkiyemspor Berlin
Mekonnen Shiferaw ist gebürtiger Äthiopier. Seit 1996 leitet er in Hellersdorf das interkulturelle Zentrum "Haus Babylon" - obwohl ihn Neonazis und Anwohner anfeinden. Wie hält er das aus?
Morgen wird das Marzahner Schülernetzwerk „Menschlichkeit und Toleranz“ (MuT) mit dem Mete-Eksi-Preis ausgezeichnet. Seit über vier Jahren engagieren sich die Jugendlichen gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus. Die Jury lobt besonders die konstante Arbeit des Netzwerks
Das Zentrum Demokratische Kultur fragte Leute in drei Bezirken nach Diskriminierungstendenzen. Wichtigstes Fazit: Der Alltagsrassismus nimmt zu. In Mitte untersuchte die Studie auch Islamismus