PROTEST Am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma demonstrieren am Sonntag rund 60 Roma gegen ihre drohende Abschiebung. In der Nacht lässt die Polizei das Gelände räumen
INTEGRATION Auch wenn der Schulweg nur ganz kurz ist: Dass Kinder aus dem Kieler Sinti-Wohnprojekt Maro Temm in die Fröbel-Grundschule gehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Dass es klappt, liegt auch an Frauen wie Jolanda Wiegand und Dajana Kreutz
DOKU „Hilfe, die Roma sind weg“ ist eine ungemein sehenswerte Reportage über eine unwahrscheinliche Freundschaft: Nach holperigem Beginn entdeckt ein Rentnerpaar sein Herz für die benachbarten Roma
Aus den zentralen Anliegen des Roma-Aktionsplans ist bis heute nichts geworden. Dennoch habe man einiges erreicht, sagt die Integrationsbeauftragte Monika Lüke.
Nachts schläft Olanda Grigore mit ihrer Familie im Zelt. Am Tag putzt sie Autoscheiben. Viel von Berlin kennt sie nicht. Aber sie hofft auf Arbeit – und einen Schulbesuch.
Das Zeltlager auf dem Oranienplatz ist keine Dauerlösung, sagt die Senatorin für Integration. Ein Gespräch über Flüchtlingsproteste und den Roma-Aktionsplan.
NACHRUF Robert Weiß, Vorsitzender des Landesvereins der Sinti in Hamburg, ist gestorben. Er kämpfte für ein Leben jenseits von Anpassung und Ausgrenzung
Gemeinsame Schuljahre auf der Elbinsel – eine Ausstellung über eine Sinti-Familie startet zeitgleich zum 5. Elbinsel Gipsy Festival in Hamburg-Wilhelmsburg.
PARTIZIPATION Die Armutsmigration wird künftig zunehmen, ist sich die Integrations-beauftragte Monika Lüke sicher. Die Politik müsse sich darauf einstellen, mehr neue BerlinerInnen, etwa aus Rumänien und Bulgarien, zu integrieren – und auch für Notfälle vorzusorgen. Etwa mit einem Obdachlosenheim für Familien in Not
MULTIKULTI Mit dem „Rromano-Bündnis“ gründet sich in Berlin derzeit ein Dachverband der Roma-Selbstorganisationen. Die taz sprach mit mehreren InitiatorInnen über den Markt für Roma-Projekte, Alleinvertretungsansprüche und die Rolle des Zentralrats
Neukölln stößt bei der Versorgung von Roma an seine Grenzen, sagt Bezirksstadträtin Franziska Giffey (SPD). Sie zurückzuweisen sei indes keine Option. Vielmehr müsse ein Bewusstsein entstehen, dass die Roma-Familien Teil einer neuen Zuwanderungswelle sind