Als Kind fand Katajun Amirpur Iran deutlich attraktiver als Deutschland. Heute forscht sie an der Hamburger Akademie der Weltreligionen zu einem geschlechtergerechten Islam.
Der Biologe Garabed Antranikian hat sich vom Flüchtlingskind in Jordanien in die Wissenschafts-Elite hochgearbeitet; im April wird er Präsident der TU Harburg.
MIGRANTEN Die erste interkulturelle Tagespflege in Hamburg versucht, älteren Zuwanderern ein Stück Heimat zu bieten. Viele von ihnen sind schon lange in Deutschland und jetzt, im Alter, allein
Die georgische Autorin Nino Haratischwili sitzt nicht nur sprachlich zwischen allen Stühlen, sondern auch geographischDEUTSCH ODER GEORGISCH Über die Ungeduld ihrer Landsleute wird sie schon manchmal wütend, auch über die Dominanz der Familie, mit der jede Entscheidung abgesprochen werden muss. Aufgeben würde die in Hamburg lebende junge Prosa- und Theaterautorin Nino Haratischwili ihre Heimat Georgien aber nie
EXIL-IRANER Hamburg hat die zweitgrößte iranische Gemeinde Europas. Seit den Präsidentschaftswahlen demonstrieren hunderte vor dem Generalkonsulat gegen das Wahlergebnis – und sind sich dabei spinnefeind
Samy Deluxe ist die Rapgröße Hamburgs. Ohne jedes Gangstergehabe. In seinem Projekt „Crossover“ bringt er Jugendliche zusammen, die sich sonst nie begegnet wären. Ein Gespräch über seine Großmutter, Jugendslang und ein reiferes Deutschland
Der Verein Jumbo hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen MigrantInnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gründerin Ayse Öktem hatte selbst mit Hürden zu kämpfen.
Was passiert am Mittwoch, wenn deutsche und türkische Fans gemeinsam das Halbfinale in deutschen Städten gucken? Während es in Hannover ein eigenes Public Viewing für die türkischen Fans geben wird, posieren in Hamburg CDU-Politiker in Nationaltrikots
Das Hamburger Lenzviertel ist eine Hochhaussiedlung, die als Musterbeispiel für gelungene Integration gilt. Nun steht der gute Ruf auf dem Spiel: Die so genannte Lutteroth-Gang steht auf Gangsta-Rap, sieht das Lenzviertel als ihr Ghetto und ist durch Gewalttaten in die Schlagzeilen gekommen
Im Projekt „Bundesmigrantinnen“ entwickeln Künstlerinnen Piktogramme auf der Grundlage von Zeichnungen, die Hamburger Einwanderer gemacht haben. Auf diese Weise wird eindrucksvoll sichtbar, was die Migrantinnen im Alltag fühlen und erleben
2003 lernte der Hamburger Benjamin Prüfer in Phnom Pen die kambodschanische Prostituierte Sreykeo Sorvan kennen. Sie verlieben sich. Auch als Sreykeo erfährt, dass sie HIV-infiziert ist, bleiben sie zusammen und heiraten. Ein Gespräch über Verantwortung, Mitleid und das Unverständnis anderer
Heute eröffnet in Hamburgs Einwandererstadtteil Veddel nach Bremerhaven das zweite deutsche Auswanderermuseum – die kommerzielle „Ballinstadt“. Authentizität bietet sie nicht, dafür sprechende Puppen und Fotos sturmumtoster Überfahrten zum gelobten Kontinent
Morgen eröffnet im Hamburgmuseum eine neue Dauerausstellung, die die Auswanderung aus Hamburg im 19. Jahrhundert beleuchtet. Dabei zielt Direktorin Gisela Jaacks weder auf Schuldzuweisungen noch auf Glorifizierung: Sachlich zeigt die Schau, welche Reedereien an dem Boom verdienten
20.000 AfrikanerInnen leben in Hamburg und haben dort rund 50 afrikanischen Gemeinden jeglicher Glaubensrichtung gegründet. Ein offener Termin für alle Gläubigen ist der ökumenische Gottesdienst, den die Nordelbische Kirche ausrichtet. Wobei klar ist: Um Religion alleine geht es dabei nicht
Scheitern und Chancen von Integration: Aydan Özoguz und Michael Neumann, Ehepaar und SPD-Bürgerschaftsabgeordnete, im taz-Streitgespräch über Kopftücher und Sibel Kekilli, Schulen und Schwimmbäder, Werte, Angebote und Sanktionen