Lothar Berg will Schüler von Gewalt abhalten. Er weiß, wovon er spricht. Als Jugendlicher musste er gehörig einstecken. Vom Vater. Vom Lehrer. Später hat er selbst ordentlich ausgeteilt. Er wurde Schläger, Hehler, Häftling. Und schrieb darüber ein Buch
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 3): Immer mehr Jugendliche finden den Weg in islamische Jugendzentren wie das Hacibayram im Wedding. Was junge Leute wie Fatih Simsek suchen, sind keine fertigen Weltbilder, sondern Antworten auf neue Fragen
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 1): Im Kreuzberger Wrangelkiez leben mehr Muslime als anderswo in Berlin. Hat deshalb auch die Bedeutung des Islam zugenommen? Die Ansichten gehen auseinander
Es gibt sie noch: Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und Ausbildungsplätze schaffen. Werden sie von Samaritern oder von cleveren Geschäftsleuten geleitet? Vor allem sind es Firmen, die an die Zukunft denken – an die der Jugendlichen und auch an ihre eigene
Das Orwo-Haus in Marzahn ist der lauteste Plattenbau Berlins: In dem DDR-Industriegebäude machen 80 Bands Musik. Die TLG Immobilien hat ihnen jetzt gekündigt, weil der Brandschutz nicht reicht. Das Aus für das einzigartige Jugendzentrum?
Rapper Gauner hilft Kids beim Reimen. DJ Nice vermittelt Taktgefühl. Und Breaker Imran zeigt den Helikopter. Die Mitarbeiter des HipHop-Mobils üben mit Schülern Jugendkultur – und unterstützen deren Lehrer, die davon keine Ahnung haben
Die Gelbe Villa am Viktoriapark macht Jugendlichen künftig eine Reihe von Angeboten: vom gemeinsamen Kochen bis zu Schneider- oder Foto-Kursen. Schön für den gebeutelten Landesetat: Das Ganze zahlt eine Hamburger Stiftung
Innensenator Körting dementiert, dass es in Berlin „No-go-Areas für die Polizei“ gibt. Er spricht lieber von problembelasteten Kiezen. Das sind zurzeit neun an der Zahl. Dazu gehört nicht nur das Rollbergviertel, sondern auch der Klausenerplatz
In der Krisenwohnung des Mädchennotdienstes von Wildwasser e. V. finden seit zwei Jahren Teenager Zuflucht vor Gewalt und Stress. Doch die vielseits gelobte Einrichtung muss immer exklusiver arbeiten. Der Sparkurs der Jugendämter macht es zunehmend schwieriger, Mädchen hier unterzubringen
Gewalt in Familien nimmt zu, sagt Dorothea Zimmermann, Psychologin beim Mädchennotdienst von Wildwasser e. V. in Kreuzberg. Und durch den Sparkurs in der Stadt werden Kindernotdienste daran gehindert, frühzeitig einzugreifen
Bei IHK und Landesarbeitsamt fiel der Junge aus Pankow bisher unter die Kategorie „nicht ausbildungsfähig“. „Viel schief gegangen“, lautet Toms Urteil: Er ist aus der Schule geflogen und hat Fortbildungen geschmissen. Nur ein Streetworker kümmert sich um ihn – und ab heute auch das neue Job-Center