Eine Ausstellung in Hamburg widmet sich Aby Warburg und seiner Erfindung der Pathosformel. Die trug der große Bildwissenschaftler 1905 erstmals einem Publikum vor - ausgerechnet auf St. Pauli.
Vor 150 Jahren wurde Rudolf Steiner geboren. Zu seinem Erbe gehören Naturcremes, Demeter-Waren und die Waldorf-Schulen. Aber auch Astralleibe und geisterfüllte Erde.
Der Philosoph Oskar Negt sieht den politischen Menschen bedroht – durch den Verlust von HeimatKANT ODER DGB Der Philosoph Oskar Negt hat die politische Linke in Deutschland seit seiner Studienzeit begleitet. Das war nicht immer erfreulich – für beide Seiten. Am Mittwoch ist Negt Gastredner bei den diesjährigen „Karl-Jaspers-Vorlesungen zu Fragen der Zeit“ an der Universität Oldenburg
In Deutschland wäre es undenkbar, dass ein Buch wie Elisabeth Badinters "Der Konflikt. Die Frau und die Mutter" geschrieben würde. Das liegt nicht nur an der Person der Autorin.
MENSCH UND TIER Pinkelnde Männer im Wald und Miniholzhäuser für Waldbewohner: Die Gruppenausstellung „Derridas Katze“ geht im Kunstraum Kreuzberg der Frage nach, was Mensch- und Tiersein miteinander zu tun haben
Jürgen Manemann ist seit kurzem Direktor des katholischen Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover. Ein Gespräch über die Atomlobby in seinem Heimatort Lingen und den politischen Auftrag der Kirche.
ERKENNTNIS UND INTERESSE 80. Geburtstag des großen Theoriearchitekten der Verständigung: Jürgen Habermas bestimmt bis heute die Maßstäbe des bundesrepublikanischen Denkens
Vor 100 Jahren bekam der Lebensphilosoph Rudolf Eucken den Literaturnobelpreis verliehen. In seiner Heimatstadt Aurich ist Eucken fast vergessen. Zu Lebzeiten dagegen stach er einmal sogar Friedrich Nietzsche aus, der sich dafür posthum rächte
Die interessantesten Dinge, sagt Wolfgang Kaschuba, liegen oft vor der Haustür. So hat der Chef-Ethnologe von der Humboldt-Uni sein neuestes Forschungsobjekt entdeckt: das Einfamilienhaus
In der Johanniskirche in Hamburg-Altona wird das „Kommunistische Manifest“ als Performance dargestellt. Regisseur Christian Gefert sieht Marx dabei nicht so sehr als politischen Denker, sondern als Analysator von Ausbeutungsverhältnissen. Die können privat sein, müssen es aber nicht bleiben
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Adolf Muschg über die Notwendigkeit einer philosophischen Revolution, die Beweglichkeit der Identität und europäische Bewusstseinsbildung
Die Angst vorm Scheitern herrscht nicht nur am Freitag, dem 13., und sie treibt auch nicht nur Abergläubische um. Trotzdem ist sie unnötig – dank Jürgen Stöhr: Der Philosoph betreibt in Rostock eine Agentur für gescheites Scheitern
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 8): In einer säkularisierten Stadt wie Berlin könne sich ein pluraler Euro-Islam entwickeln, hoffen westliche Islamwissenschaftler. Die Begegnung mit der Liberalität des Westens kann manche Gläubige aber auch radikalisieren
Sex, fand Michel Foucault, ist kein Schicksal, sondern „eine Möglichkeit, das Leben zu gestalten“. Das Schwule Museum ehrt den französischen Philosophen, der am 25. Juni 1984 starb, mit einer aufwändigen und sehenswerten Ausstellung