■ Der Innsbrucker Platz: Denkmal einer dem Auto alles opfernden Stadt/ Seit hundert Jahren wurde immer wieder gesprengt, gebuddelt und montiert/ Bald könnte hier ein »Gebirge« entstehen
■ Im spitzen Winkiel des Platz-Dreiecks thront auf marmornem Sockel der Namensgeber, Alois Senefelder/ Ob der Erfinder des Steindruckes jemals in Berlin gewesen war, ist nicht bekannt
■ Wo das Stadtbild zu wünschen übrig läßt (1): Das »Pilotprojekt« Hochhäuser am Innsbrucker Platz in Schöneberg/ Der diffuse Ort ohne »Aufenthaltsqualität« soll laut Senatsverwaltung bebaut werden
■ Der Strausberger Platz in Friedrichshain mit seinen beiden markanten Hochhäusern »Haus des Kindes« und »Haus Berlin« wurde zum architektonischen Abschluß der Stalinallee/ Ein Ensemble gleich einem Denkmal aus Stein und Bronze
■ Die Dulsberger sind arm, aber sie haben zwischen den roten Backsteinfassaden ihres Wohnquartiers Wurzeln geschlagen/Nur der Nachwuchs möchte weg/Entsolidarisierung durch soziale Probleme
■ In Dulsberg sind die Mieten noch niedrig/Der Stadtteil in Hamburg-Nord wird von seinen Bewohnern geliebt und verflucht/Polizei mahnt mehr Verständnis für "andere Kulturen" an
■ Über die Jahre hat der Platz seine inspirierende Trägheit bewahrt/ Auf der einen Hälfte der Grünanlagen sitzen Penner, auf der anderen Bibliophile mit Ankäufen aus der Knesebeckstraße sowie Voyeuristen zu einem Nachmittagsschläfchen
■ Während dreier Aktionstage in eine Traumstraße umgewandelt/ Chalottenburger Lückekinder-Projekt »Pumpe« veranstaltete Straßenmalen und Spiele/ Autos hatten keine Chance
■ Morgen tritt der Biologe Klaus Janke seinen Dienst als Nationalparkwart im Leuchtturm auf der Insel Neuwerk an. Er wacht über Hamburgs Wattenmeeranteil von 11.700 Hektar
■ Wenn Beamte in Hellersdorf flanieren/ CDU-Politiker reisten mit dem Omnibus durch den Stadtteil am Ostrand Berlins In der »Beton- und Schlafstadt« leben 125.000 Menschen/ »Viel schöner als hier kann man in Berlin gar nicht leben«